Peter Schröcksnadel
GEPA/Jasmin Walter
Ski alpin

Schröcksnadel weist Spekulationen zurück

Noch-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat sich im „Standard“ gegen Vorwürfe gewehrt, er wollte nach seinem Rücktritt im Hintergrund noch die Fäden im Verband ziehen. Für die Nachfolge kandidieren Ex-Weltmeisterin Renate Götschl und Ex-Weltmeister Michael Walchhofer, eine Entscheidung über die Personalie soll bei der Wahlausschusssitzung Ende Mai fallen, die Länderkonferenz ist für 19. Juni geplant.

Schröcksnadel hat laut eigenen Angaben für den Ruhestand andere Pläne, als für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) im Hintergrund die Fäden zu ziehen. „Diese Vorwürfe“, die auch von Kritikern innerhalb des Skiverbands kamen, „sind einfach falsch“, sagte Schröcksnadel der Zeitung. Die Vorwürfe nämlich, er wolle auch nach seinem offiziellen Abschied über eine Holding oder als Geschäftsführer der ÖSV-Tochtergesellschaften noch Macht ausüben.

„Ich will keine Positionen mehr, ich habe keine Intentionen. Wenn ich ausscheide, scheide ich hundertprozentig aus. Ich habe ganz andere Pläne. Ich treibe seit acht Jahren ein großes, vielversprechendes Krebsforschungsprojekt voran. Darum will ich mich noch mehr kümmern. Dort sehe ich meine Zukunft“, erklärte Schröcksnadel im „Standard“.

Peter Schröcksnadel
APA/Herbert Pfarrhofer
Laut Schröcksnadel sind die Vorwürfe „einfach falsch“

Er sei zwar noch Geschäftsführer aller vier ÖSV-Töchter, gemeinsam mit ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, und es gebe bereits eine Holding. „Aber da dürfen nur Kapitalvertreter des ÖSV sitzen. All diese Funktionen erlöschen, wenn ich nicht mehr ÖSV-Präsident bin“, sagte Schröcksnadel.

Mögliche neue Kandidatinnen

In die Kandidatensuche habe er sich eingemischt, weil er gesehen habe, dass diese nicht gut laufe. „Diese Suche wäre die Aufgabe der Landesverbände, aber da ist ihnen nicht viel gelungen, das war das Dilemma. Da war es mein gutes Recht, auch Kandidaten zu suchen. Natürlich hab ich das getan.“

Dass Schröcksnadel die Steirerin Götschl als Nachfolgerin bevorzugt, ist bekannt. „Warum ich ein Fan von Renate Götschl bin? Der Renate kannst du nichts einreden, du kannst sie nicht steuern, sie ist eine Person, die ihren eigenen Weg geht.“ Als mögliche weitere Kandidatinnen neben Götschl und Walchhofer wurden vom „Standard“ Ex-Vizekanzlerin und Wüstenrot-Generaldirektorin Susanne Riess und die Tiroler Unternehmerin Martha Schultz ins Spiel gebracht.