Jubel der Hartberger
GEPA/Christian Walgram
Bundesliga

Hartberg führt Qualigruppe wieder an

TSV Prolactal Hartberg hat am Dienstag in der 28. Runde der tipico-Bundesliga dank eines späten „Joker“-Tores von Lukas Ried (85.) eine 2:1-Heimsieg gegen Cashpoint SCR Altach gefeiert. Die Steirer (25 Punkte) übernahmen in der Qualifikationsgruppe damit wieder die Tabellenführung von der Wiener Austria (23), die daheim gegen Flyeralarm Admira Wacker nur zu einem torlosen Remis kam.

Daniel Maderner brachte die Gäste in der neunten Minute in Führung, Tobias Kainz gelang 13 Minuten später der zwischenzeitliche Ausgleich. Für die Hartberg war es der erste Sieg nach zuletzt zwei Remis. Die Altacher hingegen holten aus den vergangenen vier Runden lediglich zwei Punkte und liegen nur noch drei Zähler vor Schlusslicht spusu SKN St. Pölten (0:0 daheim gegen SV Guntamatic Ried).

Dabei durften die Gäste dank eines optimalen Starts sogar auf einen Sieg hoffen. Marco Meilinger spielte einen Lochpass auf Manfred Fischer, der uneigennützig auf Maderner ablegte – der Stürmer musste nur noch ins leere Tor vollenden (9.). Noch eine Spur sehenswerter war das 1:1. Die Hartberger kombinierten auf Höhe des eigenen Sechzehners teilweise mit Direktspiel nach vorne, Sascha Horvath legte für Kainz ab, der den Ball mit einem satten Schuss aus etwa 18 Metern im Eck versenkte (22.).

Hartberg führt Qualigruppe wieder an

Dank einem 2:1-Sieg über Altach führt Hartberg die Qualifikationsgruppe wieder an. Lukas Ried sorgte erst in der 85. Minute für den Siegestreffer.

Match verflacht nach dem 1:1

Trotz der schönen Tore verlief das Match über weite Strecken unspektakulär. Altach stand zumeist sehr tief, mit Ausnahme einer von Hartberg-Goalie Rene Swete parierten Chance durch Fischer (16.) tauchten die Gäste vor der Pause nicht mehr gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf.

Hartberg wiederum hatte viel Ballbesitz, aber wenige Ideen. Bei einer Horvath-Hereingabe war Altach-Schlussmann Martin Kobras per Faustabwehr zur Stelle (42.), ein Schuss von Christian Klem in Richtung leeres Tor wurde von Stefan Haudum mit dem Kopf abgewehrt, der Ball wäre aber wohl ohnehin daneben gegangen. (45.).

Hartberg übernimmt nach Pause das Kommando

Nach der Pause übernahmen die Hartberger vorerst komplett das Kommando, ließen jedoch bei Schüssen von Kainz (59.) und Rajko Rep (62.) gute Gelegenheiten aus. Dann kam noch einmal Altach auf: Swete fischte einen Freistoß von Manuel Thurnwald aus dem Eck (72.) und verhinderte bei einer Chance von Fischer in extremis ein Gegentor (74.).

Danach schien alles auf ein Unentschieden hinauszulaufen, ehe Hartberg noch einmal zuschlug. Der eingewechselte Ried nahm sich eine Vorlage von Rep exzellent mit und schloss überlegt per Flachschuss ins lange Eck ab (85.).

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp (Hartberg-Trainer): „Es war ein schwieriges Spiel, aber wir haben uns belohnt, deswegen Kompliment an die Mannschaft. Für mich war es wichtig, dass die Mannschaft versteht, dass wieder sehr viel möglich ist, mehr als nur die Liga zu halten. Altach ist extrem tief gestanden, das ist für viele Mannschaften eine Herausforderung, hier Lösungen zu finden. Unser Risiko in der zweiten Hälfte hat sich bezahlt gemacht. Wir wollen weiter Gas geben und diesen siebenten Platz (Platz eins der Qualigruppe, Anm.) fest in Händen halten.“

Damir Canadi (Altach-Trainer): „Wir waren extrem gut organisiert und haben den Spielplan gut durchgebracht, aber waren in zwei Situationen unaufmerksam. Wir sind heute an Swete (Hartberg-Goalie, Anm.) gescheitert, nicht an Hartberg. Meine Mannschaft hat richtig gut gespielt. In den Torchancen waren wir präsenter als Hartberg, auch wenn wir Hartberg das Spiel gegeben haben.“

Lukas Ried (Hartberg-Siegestorschütze): „Der Trainer hat nach dem letzten Spiel die richtigen Worte gefunden. Wir haben das angenommen und verdient gewonnen.“

Tipico-Bundesliga, 28. Runde

Dienstag:

Hartberg – Altach 2:1 (1:1)

Hartberg, Profertil-Arena, SR Weinberger

Torfolge:
0:1 Maderner (9.)
1:1 Kainz (22.)
2:1 Ried (85.)

Hartberg: Swete – Lienhart (46./Chabbi), Gollner, Luckeneder, Klem – Horvat, Kainz (65./Rakowitz) – Flecker, Rep (86./Heil), Horvath (81./Ried) – Tadic (66./Ertlthaler)

Altach: Kobras – Thurnwald (81./Karic), Zwischenbrugger, Dabanli, Haudum, Edokpolor – Meilinger (46./Bukta), Casar, Wiss (64./Oum Gouet), Fischer – Maderner (64./Stefel)

Gelbe Karten: Kainz, Gollner bzw. Maderner, Meilinger

Die Besten: Horvath, Kainz, Rep bzw. Fischer