Julian Wiessmeier (Ried) und Taylor Booth (St.Poelten)
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Bundesliga

Nullnummer bei St. Pölten – Ried

Georg Zellhofer hat sich ohne Sieg in fünf Spielen als Interimstrainer beim spusu SKN St. Pölten verabschiedet. Die Niederösterreicher trennten sich am Dienstag im Heimspiel der Qualifikationsgruppe der tipico-Bundesliga von der SV Guntamatic Ried torlos.

Ried ist in der Qualigruppe damit weiter ungeschlagen und kann vor den abschließenden vier Runden mit acht Punkten Vorsprung auf Schlusslicht St. Pölten das Thema Abstieg wohl abhaken.

Zellhofer zieht sich nun wieder auf die Position des Sportdirektors zurück, am Mittwoch übernimmt Gerald Baumgartner die Mannschaft. Vor den Augen des neuen Trainers ging die gegenüber der 1:2-Niederlage in Ried vor drei Tagen an sechs Positionen veränderte Elf engagiert und spielbestimmend zu Werke.

Keine Tore bei St. Pölten – Ried

St. Pölten kam gegen Ried nicht über ein 0:0 hinaus und bleibt damit am Tabellenende. Der alte und neue Trainer Gerald Baumgartner soll die Niederösterreicher nun in der Bundesliga halten.

Chancenarmes Spiel

Gegen die kompakte Rieder Abwehrmauer fiel den Gastgebern aber wenig ein. Nur einmal wurde St. Pölten in der ersten Halbzeit halbwegs gefährlich, als Ried-Verteidiger Thomas Reifeltshammer eine Hereingabe klären konnte (20.) und ein Booth-Schuss von Torhüter Samuel Sahin-Radlinger entschärft wurde (21.).

Die Oberösterreicher lauerten auf Konter, die allerdings nur selten bis in den Strafraum führten. In der 40. Minute hatte das Team von Andreas Heraf aber Pech, als ein Tor von Marco Grüll wegen Abseits fälschlicherweise aberkannt wurde.

Auch nach der Pause wurde ein chancenarmes Spiel ohne Höhepunkte geboten. St. Pölten konnte sich in der Offensive nur selten durchsetzen, die raren Rieder Vorstöße endeten meist schon im Mittelfeld. Im Finish wurden die Gastgeber doch noch gefährlich, Taylor Booth (67.) und Ahmet Muhamedbegovic (72.) verzogen aber weit. Der SKN ist damit schon zehn Spiele sieglos und geht mit zwei Punkten Rückstand auf die Admira in das Kellerderby am Samstag.

Stimmen zum Spiel:

Georg Zellhofer (St.-Pölten-Interimstrainer): „In der ersten Halbzeit war ich nicht ganz zufrieden. Nach einer taktischen Umstellung haben wir das Spiel in den Griff bekommen, mit der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Die Chancenauswertung ist derzeit das großes Manko, bei der Booth-Chance hat man gesehen, dass die Burschen einen zentnerschweren Rucksack mitschleppen. Der Befreiungsschlag will einfach nicht gelingen.“

Andreas Heraf (Ried-Trainer): „Ich bin mit dem Ergebnis und dem Punkt sehr zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht über der Ziellinie. Mir hat imponiert, dass die Mannschaft so solide hinten gestanden ist und fast keine gefährliche Situation zugelassen hat.“

Tipico-Bundesliga, 28. Runde

Dienstag:

St. Pölten – Ried 0:0

St. Pölten, NV Arena, SR Ciochirca

St. Pölten: Riegler – Steinwender, Luan, Drescher (72./Majnovics), Muhamedbegovic – Luxbacher (88./R. Ljubicic), Servania – Tetteh (88./Halper), A. Schmidt, Booth (88./Schütz)- Hugi (55./Davies)

Ried: Sahin-Radlinger – Reifeltshammer, Lackner (89./Reiner), Boateng – Wießmeier, Ziegl, Offenbacher, Lercher (94./Gragger) – Bajic (94./Meisl), Nutz (74./Satin), Grüll

Gelbe Karten: Drescher, Schmidt bzw. Ziegl

Die Besten: Booth, Steinwender bzw. Lackner, Ziegl