Mehrkampfmeeting in Götzis ohne Preiner und Dadic

Das Mehrkampfmeeting der Leichtathleten in Götzis am 29./30. Mai wird ohne die beiden für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizierten österreichischen Siebenkämpferinnen Verena Preiner und Ivona Dadic stattfinden.

Preiner hat ihren einzigen Siebenkampf vor den Sommerspielen am 19./20. Juni in Ratingen eingeplant, Götzis kommt für die Oberösterreicherin zu früh. Es wird zugleich auch ihr einziger Mehrkampf seit der WM 2019 in Doha und ihrem Bronzemedaillengewinn sein.

Preiner auf internationalen Trainingslagern

Demnächst steht für Preiner ein Trainingslager in Formia in Italien auf dem Programm, es sollen die ersehnte Coronavirus-Impfung und ein paar Starts in Einzeldisziplinen in Linz und Eisenstadt folgen.

Verena Preiner
GEPA/Manfred Binder

Ursprünglich hatte die 26-Jährige den Hallen-EM-Fünfkampf Anfang März in Torun in Polen eingeplant, musste wegen Problemen mit dem linken Oberschenkelbeuger aber passen. Die Verletzung ist ausgeheilt, zuletzt im dreiwöchigen Trainingslager in Belek in der Türkei traf sie u. a. auf Olympiasiegerin Nafissatou Thiam und deren belgische Landsfrau Noor Vidts. „Da kann man sich viel abschauen, lernen, austauschen, das ist sehr hilfreich und eine nette Abwechslung, wenn man mal was anderes hat“, so Preiner.

An den technischen Feinheiten wurde mit Trainer Wolfgang Adler gefeilt, nun liegt der Fokus auf Anlaufgeschwindigkeiten und Startübungen. „Dass wir näher an die Wettkampfübung rankommen“, erklärte Preiner. Weil wegen der Pandemie lange vieles unklar war, passt das Mehrkampfmeeting in Vorarlberg nicht in ihren Plan. „Es ist einfach zu früh, um in Form zu sein.“

Dadic auf gutem Weg nach Tokio

Wegen der bereits lange fixierten Olympiaqualifikation – Preiner hat schon 2019 in Ratingen mit dem ÖLV-Rekord von 6.591 Punkten den Entry-Standard (6.420) erfüllt – wird sie nur einen Siebenkampf vor Tokio absolvieren. Ebenfalls fix in Japan dabei sein wird auch Dadic, die sich in der Vorbereitung gegen einen Götzis-Start und stattdessen für ein Hallen-EM-Antreten entschied. In Torun reichte es Anfang März als Vierte im Fünfkampf knapp nicht zu einer Medaille.

Ivona Dadic
GEPA/Mathias Mandl

Noch bis Samstag befindet sich die 27-jährige Oberösterreicherin mit Coach Philipp Unfried in einem dreiwöchigen Trainingslager in Belek. Bis zu sechs Stunden täglich trainiert Dadic mit technischem Schwerpunkt, dazu kommen Regenerationsmaßnahmen.

„Ich bin sehr zufrieden. Wir konnten auf dem, was wir vor der Hallensaison erarbeitet haben, gut aufbauen. Erfreulich ist auch, dass Ivona die intensiven Belastungen ohne Probleme weggesteckt hat und es auch keine gesundheitlichen Probleme gibt“, wurde Unfried in einer Aussendung zitiert. Nun wird Österreichs Sportlerin des Jahres 2020 regenerieren, danach wird die Wettkampfplanung bis Tokio ausgearbeitet.