Edinson Cavani (Manchester United)
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Europa League

Lobeshymnen für „Goleador“ Cavani

Nach der Gala von Edinson Cavani beim Torfestival von Manchester United auf dem Weg ins Finale der UEFA Europa League ist Trainer Ole Gunnar Solskjaer ins Schwärmen geraten. „Er ist mehr als ein Torjäger und guter Torschütze. Er spielt schon so lange und hat diese Ruhe und Gelassenheit in sich“, so Uniteds Coach nach dem phänomenalen 6:2 am Donnerstag gegen Roma.

Der 34-jährige Cavani glänzte mit zwei Toren, zwei Assists und einem herausgeholten Elfmeter. Der Lohn: Lobeshymnen allerorten. „Edinson Cavani inspiriert Manchester United, Roma zu verprügeln und Richtung Europa-League-Finale zu stürmen“, schrieb der „Independent“ aus England. Von der „Cavani-Meisterklasse“ schrieb „The Sun“. „Es war eine brillante Leistung“, betonte United-Ikone Paul Scholes.

Der Uruguayer Cavani war im vergangenen Jahr von Paris Saint-Germain zu Manchester United gewechselt, sein Vertrag läuft nur bis zum Ende dieser Saison. Solskjaer will Cavani behalten. „Er weiß, dass ich ihn gerne noch ein Jahr hier hätte“, sagte der Norweger.

Manchester-United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer und Luke Shaw nach dem Match
Reuters/Phil Noble
United-Trainer Ole Gunnar Solskjaer erlebte einen schönen Fußballabend

Roma nach der Pause inferior

Womöglich dann auch als Europa-League-Gewinner: Mit dem hohen Sieg dank einer furiosen zweiten Halbzeit gegen die Römer, die zur Pause noch 2:1 in Führung gelegen waren, manövrierte sich Manchester in eine hervorragende Ausgangslage fürs Rückspiel in Rom am Donnerstag. Selbst wenn Frankreichs Weltmeister Paul Pogba meinte: „Das Ergebnis ist positiv, aber wir sind noch nicht durch.“

Dass die Partie so kippen konnte, vermochte Roma-Coach Paulo Fonseca nicht zu erklären. Als nachteilhaft erwiesen sich aber die drei in der ersten Hälfte notwendigen Auswechslungen, womit Fonseca in den zweiten 45 Minuten nicht aktiv werden konnte. „Es ist schwer zu erklären, wie dasselbe Team, das in der ersten Hälfte so gut war, so eine zweite Hälfte gespielt hat“, sagte er. „Aber es ist gegen ein Team wie United schwierig, ohne die Möglichkeit zu wechseln zu spielen.“

Bruno Fernandes (Manchester United) bei seinem vierten Tor gegen Roma
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Wie Cavani steuerte auch Fernandes zwei Treffer für Manchester bei

United ist also auf dem besten Weg, zum ersten Mal seit 2017 wieder das EL-Finale zu erreichen. Der Gegner dort könnte ebenfalls aus der Premier League kommen. Mit dem 1:2 bei Salzburgs Sechzehntel-Finalgegner Villarreal darf sich Arsenal dank Auswärtstor durchaus Hoffnungen machen. „Ich bin zuversichtlich, dass wir gewinnen können“,so „Gunners“-Coach Mikel Arteta.