Trainer Josep Guardiola sprach von „einem wichtigen Schritt“. Der Tabellen-13. aus London sollte im Normalfall keine allzu große Hürde für das Starensemble des Spaniers sein. Bemerkenswert vor diesem Hintergrund ist zudem die Auswärtsstärke des Teams, hat ManCity doch in der Premier League die jüngsten zehn Gastspiele allesamt gewonnen. Der Rekord, den aktuell Chelsea und die „Sky Blues“ selbst halten, steht bei elf Siegen „on the road“ nacheinander.
„Wir haben zehn Punkte Vorsprung, wir brauchen zwei Siege und wir versuchen, das nächste Spiel gegen Crystal Palace zu gewinnen“, gab sich Guardiola zielbewusst. Für den 50-Jährigen wäre es der dritte Meistertitel mit ManCity in fünf Jahren seiner Regentschaft, er war zuvor schon bei den Erfolgen 2017/18 und 2018/19 im Amt.
Premier League für Guardiola „schönster Titel“
„Die Premier League ist der schönste Titel, derjenige, über den ich mich am meisten freuen würde“, bekannte Guardiola vergangene Woche nach dem Triumph im Liga-Cup gegen Tottenham. Insgesamt steuern die „Citizens“, die auch in der Champions League auf Kurs in Richtung Finale sind, auf die siebente englische Meisterschaft zu.
ManUnited-Coach Ole Gunnar Solskjaer weiß seit einigen Wochen, dass die Titelchancen der „Red Devils“ nur noch theoretisch sind. Den Stadtrivalen mit einer Heimniederlage gegen den Erzrivalen Liverpool zum Meister zu machen, ist allerdings ein Szenario, das jeder beim Rekordchampion mit allen Mitteln verhindern will. Nach dem überzeugenden 6:2-Sieg im Halbfinal-Hinspiel der Europa League gegen AS Roma kann der Tabellenzweite jedenfalls mit breiter Brust auftreten.
Liverpool ist derzeit nur Sechster mit vier Punkten Rückstand auf den Vierten Chelsea. Das Topquartett im englischen Oberhaus hat in der kommenden Saison einen Fixplatz in der Champions-League-Gruppenphase, der Fünfte und Sechste spielen in der Europa League.