Jochen Fallmann und Peter Stöger
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Bundesliga

Fallmann springt für Stöger in Altach ein

Jochen Fallmann wird bei der Wiener Austria im kommenden Spiel der tipico-Bundesliga bei Cashpoint SCR Altach als Cheftrainer einspringen. Der seit vergangenem Sommer als Assistent von Peter Stöger bei den Wienern arbeitende 42-Jährige wird am Samstag (17.00 Uhr) anstelle des an Covid-19 erkrankten Stöger das Kommando übernehmen.

Fallmann war in der Bundesliga zuletzt im September 2017 als Trainer tätig, ehe er als Betreuer des SKN St. Pölten zurücktrat. Danach coachte der Niederösterreicher den SKU Amstetten in der 2. Liga. Das Training bei der Austria wird derzeit von Fallmann und Torhütertrainer Alexander Bade geleitet. Mit Gerhard Fellner fällt nämlich auch der zweite Assistenztrainer erkrankt aus.

Mit Stöger stehe das Duo laufend in Kontakt, hieß es am Montag vonseiten des Clubs. Die Austria plagt sich schon seit Wochen mit Coronavirus-Erkrankungen im Kader. Bei den Profis waren bis vergangene Woche nur Spieler betroffen gewesen. „Oberste Priorität hat Platz sieben, die Chance auf den Europacup, nur das zählt“, sagte Fallmann in einem Interview mit der „Kronen Zeitung“ (Onlineausgabe). „Was danach kommt, muss man abwarten, ich bin für alles offen.“

Austria-Trainer Peter Stöger
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Stöger könnte den Verteilerkreis im Sommer Richtung Köln verlassen

Stöger-Rückkehr zu Köln rückt näher

Gemeint ist damit die Lücke, die Stöger nach seinem Abschied im Sommer hinterlassen wird. Der 55-Jährige wird seinen Vertrag bei der Austria auf eigenen Wunsch nicht mehr verlängern und könnte vor einer Rückkehr nach Deutschland zum 1. FC Köln stehen. Stöger war von 2013 bis 2017 bei den „Geißböcken“ engagiert, bei den abstiegsbedrohten Kölnern coacht Friedhelm Funkel nur bis Saisonende. Entsprechende Gespräche über einen fliegenden Wechsel wurden bereits geführt.

Allerdings musste ein für das vergangene Wochenende in Wien geplant gewesenes Treffen mit Kölns Sportdirektor Horst Heldt aufgrund von Stögers positivem Coronavirus-Antigen-Tests abgesagt werden. Der Wiener und Heldt kommunizieren deshalb virtuell miteinander. „Ich höre mir das alles gerne an. Die Bedingungen müssen natürlich stimmen – auch im Falle eines Abstiegs. Wir hoffen natürlich alle, dass der FC in der Bundesliga bleibt“, hatte Stöger vorab gesagt.

Laut „Krone“ sei das Gespräch sehr positiv ausgefallen. „Sehr angenehm, wir haben grundsätzliche Dinge besprochen“, wird Stöger zitiert. „Alles, was den Sport betrifft, den Kader, das mögliche Trainerteam, die Zielsetzung. Die Ligazugehörigkeit ist für mich kein Problem.“