Paris Saint-Germain’s Idrissa Gueye im Zweikampf mit Manchester City’s Kevin De Bruyne
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat
Champions League

Manchester City greift nach Premiere

Manchester City könnte eine historische Woche erleben. Der englische Topclub hat seine erste Finalteilnahme in der Champions League vor Augen und steht in der nationalen Meisterschaft vor dem siebenten Titel. Zunächst muss das Team von Josep Guardiola am Dienstag (21.00 Uhr) in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel aber den letzten Schritt für den Einzug ins Endspiel machen.

„Wir müssen unseren Job machen“, sagte Guardiola und warnte vor zu viel Zuversicht. Mit dem vor allem aufgrund der ersten Hälfte glücklichen Auswärtssieg im Prinzenpark-Stadion haben die „Citizens“ beste Voraussetzungen geschaffen, um den lang gehegten Traum der Eigentümer aus Abu Dhabi endlich wahrzumachen.

Kevin De Bruyne und Riyad Mahrez erzielten zwei wertvolle Auswärtstore in einem Spiel, das eigentlich die Hausherren dank der besseren Chancen hätten gewinnen müssen.

Die Tore aus dem Hinspiel

Manchester City konnte mit einem 2:1-Sieg bei Paris Saint-Germain den Grundstein für den erstmaligen Einzug ins Champions-League-Finale legen.

Auch deshalb haben die Franzosen die Wiederholung der Finalteilnahme aus dem Vorjahr noch nicht abgehakt. „Ich werde der erste Krieger sein, der für die Mannschaft in den Kampf ziehen wird“, kündigte Neymar martialisch an. Ob Kylian Mbappe, der im Hinspiel kein Faktor war und sich an der Wade verletzt hat, im Etihad Stadium dabei sein kann, entscheidet sich wohl kurzfristig. Sicher fehlt Mittelfeldspieler Idrissa Gueye nach seiner Roten Karte.

Manchester City’s Trainer Pep Guardiola
APA/AFP/Anne-Christine Poujoulat
Im fünften Versuch könnte es für Josep Guardiola mit dem ersten CL-Finale mit ManCity klappen

Für die Gäste tut sich eine hohe Hürde auf. City hat in dieser Saison im eigenen Stadion nur zweimal verloren (2:5 gegen Leicester City, 0:2 gegen Manchester United) und in 20 Spielen 16 Siege gefeiert. Guardiola mahnte dennoch zur Vorsicht. Sein Team müsse gegen PSG „eine fast perfekte“ Leistung zeigen, forderte deshalb der Coach. „Alle wissen, dass wir hier etwas Besonderes erleben.“ Gelingt das, warten im Finale in Istanbul am 29. Mai entweder Ligarivale Chelsea oder Real Madrid (Hinspiel: 1:1).

Ligatitel praktisch fix

Der dritte Ligatitel in vier Jahren unter Guardiola ist praktisch fix. „Wir können den Champagner kaltstellen, aber aufmachen dürfen wir ihn noch nicht“, sagte der Starcoach nach dem 2:0 gegen Crystal Palace am Wochenende. Am Sonntag hätte City dann sogar anstoßen können, wenn Lokalrivale United gegen Liverpool verloren hätte, wäre man rechnerisch nicht mehr einzuholen gewesen. Doch zum Schlagerspiel kam es aufgrund von Fanprotesten nicht. Den finalen Schritt kann City am Samstag nun mit einem Sieg gegen Chelsea selbst machen.