Mark Selby (ENG)
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Billard

Selby zum vierten Mal Snooker-Weltmeister

Der Engländer Mark Selby ist zurück auf dem Snooker-Thron und hat im berühmten Crucible Theatre von Sheffield seinen vierten WM-Titel erobert. Im Finale setzte sich der 37-Jährige am Montagabend gegen seinen Landsmann Shaun Murphy mit 18:15 durch und eroberte damit nach 2014, 2016 und 2017 erneut die Krone in der Billardvariante. Der 38-jährige Murphy verpasste hingegen seinen zweiten WM-Titel nach 2005.

„The Jester from Leicester“ (Dt.: „Der Spaßvogel von Leicester“), wie Selby genannt wird, hatte sich schon am Sonntagabend nach frühem Rückstand zum 8:7 erstmals eine Führung erspielt und diese in der Folge nicht mehr aus der Hand gegeben.

In der finalen Session am Montagabend waren 990 Zuschauer zugelassen – das Crucible war damit ausverkauft. Die Snooker-WM war als Pilotprojekt der britischen Regierung ausgewählt worden, um die Rückkehr von Fans in der CoV-Pandemie zu erforschen. Alle Fans wurden im Voraus getestet und trugen in der Halle eine Maske.

Selby ist Snooker-Weltmeister

Die Snooker-Weltmeisterschaft in Sheffield ist mit dem Sieg von Mark Selby zu Ende gegangen. Im Finale setzte sich der Engländer gegen seinen Landsmann Shaun Murphy vor Publikum mit 18:15 durch.

In einem „ganz besonderen Club“

Für Selby ist es auch ein Stück Wiedergutmachung, nachdem er im Vorjahr ein packendes Halbfinale gegen den späteren Champion Ronnie O’Sullivan mit 16:17 verloren hatte. Zur Reihe der Mehrfachchampions kommentierte Selby: „Das ist ein sehr besonderer Platz in der Snooker-Geschichte. Es gibt nicht viele, die diese WM mehr als einmal gewonnen haben. Das ist ein ganz besonderer Club.“

Auf dem Weg ins Endspiel hatte Selby im Viertelfinale mit dem Waliser Mark Williams und im Halbfinale mit dem Engländer Stuart Bingham zwei Ex-Weltmeister besiegt. Die Topfavoriten Judd Trump (im Viertelfinale gegen Murphy) und O’Sullivan (im Achtelfinale gegen den Schotten Anthony McGill) hatten sich schon vor möglichen Duellen mit Selby aus dem Turnier verabschiedet.

Im Finale boten Selby und Murphy eine ansprechende Leistung, ein Glanzlicht setzte der neue Weltmeister mit einem 120er-Break kurz vor Schluss. In der neuen Weltrangliste wird der bisherige Vierte Selby als Nummer zwei hinter seinem Landsmann Trump aufscheinen.