Die österreichische Ringerin Martina Kuenz
GEPA/Christian Walgram
Ringen

Letzte Olympiachance für Österreichs Elite

Österreichs Ringerelite steht vor ihrer letzten Chance auf eine Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio. Beim Weltturnier von Donnerstag bis Sonntag in Sofia lösen die Finalisten und Finalistinnen jeder der 18 Klassen Quotenplätze.

Markus Ragginger hatte zuletzt bei den Europameisterschaften in Warschau mit Rang fünf überzeugt, der 21-Jährige fehlt nun aber zugunsten der bald anstehenden U23-EM. In Sofia treten mehr als 400 Aktive aus rund 100 Nationen in 18 Gewichtsklassen an.

Martina Kuenz werden aus dem ÖRSV-Aufgebot die besten Chancen eingeräumt. Die Tirolerin hatte für das EM-Turnier verletzt passen müssen. Die Athletin der 76-kg-Klasse ist die einzige Frau im rot-weiß-roten Team. Dazu kommen die Freistil-Ringer Gabriel Janatsch (bis 65 kg), Simon Marchl (bis 74 kg) und Johannes Ludescher (bis 125 kg) sowie in Griechisch-Römisch Michael Wagner (bis 87 kg) und Daniel Gastl (bis 97 kg). Beim Verband gibt man sich trotz zuletzt nur wenig Kampferfolgen zuversichtlich.

Der aktuell harte Qualiweg ist dem österreichischen Verband ein Dorn im Auge. ÖRSV-Präsident Thomas Reichenauer und Vizepräsident Toni Marchl wollen daher im Juni bei der Europakonferenz in Dortmund beim Weltverbandspräsident Nenad Lajovic für ein faires Qualifikationssystem schon für die Sommerspiele 2024 in Paris werben.