David Alaba
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Fußball

Alaba wünscht sich Veränderung

Mit dem Ende dieser Saison beginnt für ÖFB-Star David Alaba ein neues Kapitel in seiner Karriere. Nach 13 Jahren kehrt der 28-Jährige seinem Stammverein Bayern München nach gescheiterten Vertragsverhandlungen den Rücken und bricht zu neuen Ufern auf. „Ich habe für mich beschlossen, dass ich noch einmal etwas Neues machen möchte, um einen weiteren Schritt nach vorn zu machen“, sagte Alaba, der raus aus „Komfortzone“ will.

Im Interview mit dem vereinseigenen Clubmagazin „51“ spricht Alaba nicht über seinen künftigen Arbeitgeber. Den 28-Jährigen soll es zu Real Madrid ziehen. Der Abschied vom FC Bayern sei „keine Entscheidung gegen den Verein gewesen“, sagte der zweifache Triple-Gewinner (2013, 2020), der nach Auslaufen seines Vertrages ablösefrei wechseln kann.

„Um zu wachsen, muss man seine ‚Komfortzone‘ verlassen – und ich setze dieses Wort bewusst in Anführungsstriche, weil es sonst falsch ausgelegt werden könnte", betonte Alaba. „Beim FC Bayern sind die sportlichen Erwartungen immer extrem, von den Verantwortlichen, in der Kabine oder von einem selbst. Ich will damit sagen, dass man vielleicht auch mal ins Ungewisse gehen muss, um noch einmal weiter zu reifen.“

Zum Abschied winkt Alaba Rekordtitel

Eigengewächs Alaba blickt auf „unglaublich schöne Jahre“ in München zurück. „Ich bin als 16-Jähriger aus Wien hierhergekommen, und 13 Jahre später blicken wir auf fast die Hälfte meines Lebens zurück. Das sagt doch eigentlich alles. Der Verein ist meine Familie, meine Heimat, mein Zuhause“, sagte Alaba, der am Samstag mit den Bayern vorzeitig zum zehnten Mal deutscher Meister werden könnte. Er wäre dann – gleichauf mit Thomas Müller – deutscher Rekordmeister bei den Spielern.

Wo er künftig seine Fußballschuhe binden wird, verriet Alaba in dem Interview noch nicht. Seit Wochen deutet sich allerdings ein Wechsel zu Real Madrid an. Laut einem Sky-Bericht Mitte April soll der ÖFB-Teamspieler beim spanischen Rekordmeister „zeitnah“ einen Fünfjahresvertrag bis 2026 unterzeichnen. Der Wechsel Alabas zu Real war schon mehrmals als „fix“ vermeldet worden, aber bisher noch nicht eingetreten. So hatte bereits Mitte Jänner die spanische „Marca“ einen unterschriebenen Vertrag des Wieners in Madrid vermeldet.

Laut Alabas Berater Pini Zahavi hatten sich insgesamt vier Topclubs um die Dienste des 79-fachen österreichischen Nationalspielers, der Bayern am Saisonende ablösefrei verlässt, bemüht. Weitere Anwärter sollen der FC Barcelona, Chelsea und Paris Saint-Germain sein. Nach Angaben der spanischen Zeitung „ABC“ vom April hätte Real Madrid den Wiener jedoch mit dem „besseren sportlichen Konzept“ und einer üppigen Zahlung überzeugt, schrieb das Blatt.