Der Niederländer zeigte in Barcelona noch keine ganz starke Runde und muss sich am Samstag (15.00 Uhr, live in ORF1) im Qualifying steigern. Im zweiten Silberpfeil wurde Valtteri Bottas, der in der ersten Freitag-Einheit am Schnellsten war, 0,139 Sekunden dahinter Zweiter und verdrängte Charles Leclerc im Ferrari auf Rang drei.
Der viermalige Weltmeister Sebastian Vettel verpasste die Top Ten knapp und reihte sich im Aston Martin als Elfter ein. Fast am Ende des Feldes der 20 Piloten kam Mick Schumacher im unterlegenen Haas-Rennwagen auf Platz 19.
Mercedes gibt in Barcelona Tempo vor
Die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas haben am Freitag zum Auftakt für den Grand Prix von Spanien in beiden Trainings die Plätze eins und zwei belegt.
„Unser bester Freitag“
„Es war gut, in diesem Jahr unser bester Freitag“, resümierte Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Auch Hamilton selbst freute sich über einen „guten Start“ ins Wochenende. Mit einem Selbstläufer rechnete er am Samstag im Qualifying und Sonntag im Rennen aber nicht. „Es sieht eng aus“, so der WM-Titelverteidiger.

Hamilton gewann zum Auftakt in Bahrain und zuletzt in Portugal, Verstappen sicherte sich den Sieg in Imola und liegt in der Gesamtwertung acht Punkte hinter dem Dauersieger. In Spanien gilt Hamilton ebenfalls als Favorit, auch weil er zuletzt viermal in Serie auf dieser Strecke gewann. Ein weiterer Triumph am Sonntag (15.00 Uhr, live in ORF1) und der 36-Jährige würde mit Michael Schumacher gleichziehen, der das Rennen als einziger Fahrer sechsmal gewann.
Auch Verstappen hat beste Erinnerungen an den Circuit de Catalunya. Vor fünf Jahren wurde er mit nur 18 Jahren und 228 Tagen zum jüngsten Grand-Prix-Sieger der Formel 1 und landete gleich in seinem ersten Rennen im Red Bull sensationell ganz vorn. Beim vierten Lauf der Saison steigt Verstappen zudem bereits zum 100. Mal in den Red Bull und würde dieses Jubiläum gerne krönen.
Red Bull muss „Kleinigkeiten aussortieren“
Bei den ersten Ausfahrten lief es aber nicht ganz nach Plan. Bei seiner geplanten schnellen Runde verhinderte Verstappen nur mit viel Geschick einen Abflug von der Strecke. Repräsentativ war seine Zeit im Vergleich zur Konkurrenz deswegen nur bedingt. Aber auch Sergio Perez im zweiten Red Bull wurde lediglich Zehnter.
„Wir schauen wesentlich schlechter aus als wir sind. Im Prinzip sind wir, glaube ich, nochmals auf Augenhöhe. Aber wir müssen noch ein paar Kleinigkeiten aussortieren“, so Motorsportberater Helmut Marko.