Die zweifache Weltmeisterin Kuhnle hielt sich unterdessen mit ihrem zweiten EM-Gold nach 2017 im Rennen um den Frauen-Startplatz für die Sommerspiele in Tokio. Diesen hat nach wie vor Viktoria Wolffhardt inne, obwohl sie im EM-Halbfinale als 18. ausschied.
Das könnte aber trotzdem reichen, denn die aufgrund ihrer besseren Vorleistungen bessergestellte Wolffhardt muss beim Weltcup im Juni in Prag nur noch einen weiteren Halbfinal-Einzug schaffen, dann ist sie unabhängig vom Kuhnle-Abschneiden in Japan dabei.
Kuhnle holt EM-Gold im Kajak
Corinna Kuhnle ist zum zweiten Mal in ihrer Karriere Europameisterin im Kajak-Wildwasser-Slalom. Die 33-Jährige gewann knapp vor der Slowenin Eva Tercelj, Bronze ging an die Deutsche Ricarda Funk.
0,47 Sekunden Vorsprung reichen für Gold
Bei der EM war Kuhnle nach Halbfinal-Rang sieben in der Entscheidung der besten zehn in fehlerlosen 91,42 Sekunden die Schnellste. Tercelj lag ebenfalls ohne Torfehler 0,47 Sekunden zurück. Funk fehlten mit vier Strafsekunden 3,92 auf die Siegerin. Im Teambewerb am Freitag hatte Kuhnle mit Wolffhardt und Antonia Oschmautz bereits Silber geholt.

Im Kajak-Männer-Rennen durfte Oschmautz nach der Bestzeit im Halbfinale von seiner ersten Medaille in der Elite träumen, im Finale war der 21-Jährige nach einem Torfehler aber nicht mehr schnell genug. Leitner blieb fehlerfrei und mit zwei Hundertstelsekunden Vorsprung hauchdünn vor seinem Teamkollegen. Auf die Medaillenränge fehlten dem Duo rund dreieinhalb Sekunden. Gold sicherte sich der Tscheche Vit Prindis. Am Sonntag ist noch die für Olympia gesetzte Nadine Weratschnig im Canadier im Halbfinal-Einsatz.