Ex-IAAF-Präsident Diack nach Senegal zurückgekehrt

Lamine Diack, der in einen Dopingskandal verwickelte ehemalige Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes (IAAF), ist aus seinem Hausarrest in Frankreich in den Senegal zurückgekehrt. Die Kaution von 600.000 US-Dollar (rund 493.000 Euro) habe ein senegalesischer Fußballclub gezahlt, dessen Gründungsmitglied Diack sei, meldete die Nachrichtenagentur AP am Dienstag. Das Geld habe der Club durch den Verkauf von Immobilien aufbringen können.

Lamine Diack
APA/AFP/Martin Bureau

Der Senegalese Diack war im Vorjahr zu vier Jahren Haft verurteilt worden, von denen zwei Jahre auf Bewährung ausgesetzt wurden. Der 87-Jährige habe Schweigegeld von russischen Athletinnen und Athleten erpresst, um diese trotz Dopingverdachts weiter an Wettkämpfen teilnehmen zu lassen. Mehrere Stars konnten dadurch an den Olympischen Spielen 2012 in London teilnehmen und Medaillen gewinnen.