Dominic Thiem (AUT)
Reuters/Action Images/Guglielmo Mangiapane
Tennis

Thiem kämpft sich ins Rom-Achtelfinale

Dominic Thiem hat am Mittwoch mit Mühe sein Auftaktmatch beim ATP-1000-Turnier in Rom überstanden. Der Niederösterreicher bezwang nach einem Freilos in der zweiten Runde den Ungarn Marton Fucsovics mit 3:6 7:6 (7/5) 6:0. Im Achtelfinale trifft der Weltranglistenvierte am Donnerstag (nicht vor 19.00 Uhr) auf den Italiener Lorenzo Sonego.

Thiem war im zweiten Satz gegen den lange sehr starken Fucsovics nur zwei Punkte vom Aus entfernt, drehte das Match aber schließlich noch. Österreichs Aushängeschild hat damit erstmals seit 2017 beim Masters-Sandplatzturnier in Rom wieder ein Match gewonnen. 2018 und 2019 war er wegen der Umstellungsprobleme von der Höhenlage Madrids stets gleich in seiner Auftaktrunde gescheitert.

Bei seinem Debüt 2015 war der damals 21-Jährige im Foro Italico ins Achtelfinale gekommen, 2016 unter anderem nach einem Achtelfinal-Sieg gegen den Schweizer Superstar Roger Federer ins Viertelfinale und 2017 ins Halbfinale. Damals feierte Thiem im Viertelfinale einen 6:4 6:3-Triumph gegen den spanischen „Sandplatzkönig“ Rafael Nadal, erlitt im Kampf um den Finaleinzug allerdings ein 1:6 0:6-Debakel gegen den Serben Novak Djokovic.

Thiem kämpft sich ins Rom-Achtelfinale

Dominic Thiem hat am Mittwoch mit Mühe sein Auftaktmatch beim ATP-1000-Turnier in Rom überstanden. Der Niederösterreicher bezwang nach einem Freilos in der zweiten Runde den Ungarn Marton Fucsovics mit 3:6 7:6 (7/5) 6:0. Im Achtelfinale trifft der Weltranglistenvierte am Donnerstag auf den Italiener Lorenzo Sonego.

Tiebreak im zweiten Satz als Wende

Am Mittwoch erwischte der 27-jährige Thiem gegen den zwei Jahre älteren Fucsovics, der als 44. im aktuellen ATP-Ranking 40 Plätze hinter ihm liegt, einen schlechten Start und musste gleich ein Break zum 0:1 hinnehmen. Thiem, der im Vorfeld vor den Umstellungsproblemen sowie seinem zuletzt sehr starken Gegner gewarnt hatte, gelang zwar das Rebreak zum 3:3, der Ungar nahm ihm danach aber erneut zweimal das Service ab und entschied den ersten Satz damit für sich.

Marton Fucsovics (HUN)
Reuters/Action Images/Guglielmo Mangiapane
Marton Fucsovics leistete Dominic Thiem zwei Sätze lang erbitterten Widerstand

Im zweiten Durchgang kassierte der Madrid-Halbfinalist zum 1:3 erneut ein Break und schien damit auf dem Weg zum Aus, konterte aber postwendend mit dem Rebreak. Bei einem 4:5-Rückstand war Thiem dann nur noch zwei Punkte von der Niederlage entfernt, glich aber erneut aus und rettete sich in der Folge ins Tiebreak. In diesem gingen die ersten elf Punkte jeweils an den Aufschläger, ehe Thiem gleich seine erste Chance zum Satzausgleich nützte.

Danach war die Gegenwehr von Fucsovics, der zuvor mit vielen sehenswerten Winnern geglänzt hatte, gebrochen. Der ehemalige Wimbledon-Juniorensieger und French-Open-Achtelfinalist machte kein einziges Game mehr. Nach insgesamt 2:32 Stunden Spielzeit verwertete Thiem seinen ersten Matchball zum vierten Sieg im vierten direkten Duell mit dem Ungarn.

Auch gegen seinen nächsten Gegner hat der Österreicher eine makellose Bilanz, hat er doch das bisher einzige ATP-Duell mit Sonego im Kitzbühel-Semifinale 2019 mit 6:3 7:6 (8/6) gewonnen. Der Weltranglisten-33. setzte sich in der zweiten Runde gegen seinen italienischen Landsmann Gianluca Mager mit 6:4 6:4 durch.

„Ein richtig hartes Match“

„Es war wie erwartet ein richtig hartes Match. Er hat sehr gut gespielt und mich mit vielen Dingen unter Druck gesetzt, auf die ich lange keine Antworten gefunden habe. Ich hatte zudem wie in den vergangenen Jahren Umstellungsprobleme“, gestand Thiem im TV-Interview. „Anfangs hat bei jedem Schlag das gewisse Etwas gefehlt. Ich war nicht druckvoll genug.“ Umso glücklicher sei er, letztlich die Chance doch genutzt zu haben. „Daher bin ich vor allem kämpferisch sehr zufrieden. Denn bei 1.000er-Turnieren gibt es nie eine leichte Runde, da geht es von Beginn weg voll los.“

Thiem taugt auch, dass er jetzt in Rom gegen einen Lokalmatador spielt. Speziell, weil Zuschauer zugelassen sind. „Es wird wohl eine Centre-Court-Partie, da werden die Fans Stimmung machen“, vermutete er. „Ich schaue, dass ich an den dritten Satz anschließen kann und werde vom ersten bis zum letzten Punkt fighten.“

ATP-1000-Turnier in Rom

(Italien, 2.563.710 Euro, Sand)

Achtelfinal-Tableau:
Novak Djokovic (SRB/1) Alejandro Davidovich Fokina (ESP) 6:2 6:1
Stefanos Tsitsipas (GRE/5) Matteo Berrettini (ITA/9) 7:6 (7/3) 6:2
Lorenzo Sonego (ITA) Dominic Thiem (AUT/4) 6:4 6:7 (5/7) 7:6 (7/5)
Andrej Rublew (RUS/7) Roberto Bautista Agut (ESP/10) 6:4 6:4
Federico Delbonis (ARG) Felix Auger-Aliassime (CAN) 7:6 (7/3) 6:1
Reilly Opelka (USA) Aslan Karazew (RUS) 7:6 (8/6) 6:4
Alexander Zverev (GER/6) Kei Nishikori (JPN) 4:6 6:3 6:4
Rafael Nadal (ESP/2) Denis Shapovalov (CAN/13) 3:6 6:4 7:6 (7/3)
Zweitrundentableau:
Novak Djokovic (SRB/1) Taylor Fritz (USA) 6:3 7:6 (7/5)
Alejandro Davidovich Fokina (ESP) Cameron Norrie (GBR) 6:2 6:3
Matteo Berrettini (ITA/9) John Millman (AUS) 6:4 6:2
Stefanos Tsitsipas (GRE/5) Marin Cilic (CRO) 7:5 6:2
Dominic Thiem (AUT/4) Marton Fucsovics (HUN) 3:6 7:6 (7/5) 6:0
Lorenzo Sonego (ITA) Gianluca Mager (ITA) 6:4 6:4
Roberto Bautista Agut (ESP/10) Cristian Garin (CHI) 7:6 (7/5) 6:3
Andrej Rublew (RUS/7) Jan-Lennard Struff (GER) 6:7 (7/9) 6:1 6:4
Felix Auger-Aliassime (CAN) Diego Schwartzman (ARG/8) 6:1 6:3
Federico Delbonis (ARG) David Goffin (BEL/12) 6:2 6:1
Reilly Opelka (USA) Lorenzo Musetti (ITA) 6:4 6:4
Aslan Karazew (RUS) Daniil Medwedew (RUS/3) 6:2 6:4
Alexander Zverev (GER/6) Hugo Dellien (BOL) 6:2 6:2
Kei Nishikori (JPN) Pablo Carreno Busta (ESP/11) w.o.
Denis Shapovalov (CAN/13) Stefano Travaglia (ITA) 7:6 (7/2) 6:3
Rafael Nadal (ESP/2) Jannik Sinner (ITA) 7:5 6:4
Doppel-Achtelfinale:
Nikola Mektic / Mate Pavic (CRO/2) Philipp Oswald / Marcus Daniell (AUT/NZL) 7:6 (7/4) 7:6 (7/2)
Erste Runde:
Philipp Oswald / Marcus Daniell (AUT/NZL) Rohan Bopanna / Denis Shapovalov (IND/CAN) 6:4 6:4
John Peers / Michael Venus (AUS) Oliver Marach / Austin Krajicek (AUT/USA) 7:6 (9/7) 7:6 (7/4)