Jubelnde Dortmund Spieler.
APA/AFP/John Macdougall
DFB-Pokal

Dortmund lässt Leipzig im Finale keine Chance

Borussia Dortmund hat RB Leipzig im Finale des DFB-Pokals keine Chance gelassen. Die Mannschaft von Edin Terzic setzte sich am Donnerstag im Berliner Olympiastadion mit 4:1 (3:0) durch. Für den BVB war es der insgesamt fünfte Pokalerfolg und der erste seit 2017. Leipzig dagegen muss ebenso wie der im Sommer zu den Bayern wechselnde Trainer Julian Nagelsmann auf den ersten Titel weiter warten.

„Das war ein unglaublicher Moment“, sagte BVB-Kapitän Marco Reus in der ARD zum Moment der Pokalübergabe. „Ich bin unheimlich stolz. Wir haben den Pott, das ist für die Fans.“ Clubchef Hans-Joachim Watzke freute sich sehr, auch wenn die Partie nicht „so ein deutliches Ding“ gewesen sei. „Wir wussten, dass es ein sehr wichtiges Spiel wird“, sagte Jadon Sancho. „Ich bin sehr glücklich.“

Matchwinner für Dortmund wurden Sancho und Erling Haaland, die beide Doppelpacks erzielten. Vorentschieden wurde die Partie schon in der ersten Hälfte. Sancho brachte die Dortmunder in der fünften Minute mit einem Schlenzer ins lange Eck in Führung (5.), Haaland legte nach (28.), ehe wieder Sancho nach optimaler Vorarbeit von Marco Reus zuschlug (45.+1).

Leipzig kommt nach Pause auf

In der zweiten Hälfte entwickelte Leipzig großen Druck, hatte jedoch bei Stangenschüssen Pech. Mehr als das Anschlusstor durch Dani Olmo (71.) gelang nicht. Für den Endstand sorgte ein kurioses Haaland-Tor in der 87. Minute. Der Norweger rutschte bei seinem Schuss aus, schoss sich mit links auf den rechten Fuß und irritierte damit Goalie Peter Gulacsi, sodass der Ball den Weg ins Netz fand.

Bei den Verlierern spielte Kapitän Marcel Sabitzer durch, Konrad Laimer wurde in der 62. Minute eingewechselt. Wie schon vor zwei Jahren (0:3 gegen Bayern) scheiterte Leipzig im Endspiel klar. „Wir sind das zweite Mal in drei Jahren da und bekommen das zweite Mal auf den Sack, das ist natürlich bitter“, sagte RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff.

Fünf Tage nach dem Dortmunder 3:2-Sieg in der Bundesliga hatte sich Nagelsmann für seine letzte Titelchance mit RB viel vorgenommen. Er haderte, als Sabitzer seinen Schuss in den Anfangsminuten etwas zu hoch ansetzte (4.) – und noch viel mehr, als die Dortmunder die Leipziger mit ihrem ersten schnellen Angriff überrannten. „Insgesamt macht es ein Rückstand so früh im Finale nicht leichter“, sagte der 33-Jährige. „Dortmund hatte drei Situationen, schießt drei Tore.“