Die österreichischen Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Alexandri
APA/AFP/Attila Kisbenedek
Schwimm-EM

Alexandris erringen erneut Bronzemedaille

Das Synchronduett Eirini und Anna-Maria Alexandri hat in Budapest die zweite Bronzemedaille bei den Schwimmeuropameisterschaften gewonnen. Nach jener in der Technik am Vortag steigerten sich die Österreicherinnen am Freitag im Kürfinale gegenüber dem Vorkampf nochmals und kamen auf 90,8667 Punkte.

Gold ging mit souveränen 97,90 Punkten an die Russinnen Swetlana Kolesnitschenko/Swetlana Romaschina, Silber an die Ukrainerinnen Marta Fiedina/Anastasia Sawtschuk mit 94,3333, das ist damit exakt die Reihenfolge wie auch im technischen Finale.

Es waren die ersten Medaillen für die Alexandri-Schwestern, die damit auch zuversichtlich der Olympiaqualifikation entgegenblicken können. Der Tokio-Qualifikationswettkampf mit den Alexandris erfolgt Mitte Juni in Barcelona, sieben Tickets sind noch verfügbar.

Zweite Bronzemedaille für Alexandris

Eirini und Anna-Maria Alexandri haben einen Tag nach ihrem dritten Platz im Technik-Bewerb erneut eine EM-Medaille geholt. Die Schwestern holten Bronze in der Kür.

„Wir sind so glücklich und stolz auf uns, wir können es gar nicht beschreiben. Danke an alle, die uns bis hierher begleitet haben. Es wird sicher dauern, bis wir das alles realisiert haben", so die erste Reaktion der Schwestern. „Diese beiden Medaillen geben uns so viel Kraft für alles, was noch kommt, und wir hoffen, dass unsere Schwester das auch bald erleben darf. Wir sind auf dem richtigen Weg, das haben wir hier wieder bestätigt bekommen, und wir werden weiter so hart arbeiten, dass wir noch viele solche Momente erleben können.“

Die österreichischen Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Alexandri mit ihren EM-Medaillen
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„Doppelt hängt besser“: Die Alexandris haben gleich zweimal Bronze bei der Schwimm-EM in Budapest geholt

„Eine eigene Liga, ein neues Niveau“

Zum zweiten Mal in Folge wurde das Duo mit über 90 Punkten bewertet. „Wir waren so nervös und wollten so sehr unsere Punkte vom Vorkampf bestätigen. Jetzt sind wir sogar noch besser. Es ist kaum zu glauben. Über 90 Punkte ist eine eigene Liga, ein neues Niveau. Es gibt noch ein paar kleine Details, an denen wir arbeiten müssen und werden. Das heißt, es geht noch besser. Einfach unbeschreiblich."

Die österreichischen Synchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Alexandri
GEPA/Philipp Brem
Die Alexandris konnten sich bei der Kür noch einmal steigern und holten erneut Bronze

Die angesprochene dritte im Drillingsschwesternbund, Vasiliki Alexandri, konnte bei der EM in Budapest auch aufzeigen und wurde in den Tagen zuvor jeweils Vierte (Solo-Technik) und Fünfte (Solo-Kür).

Beide Bronzemedaillen sind die ersten OSV-Edelmetalle bei einer Schwimm-EM seit 2016, als Constantin Blaha ebenfalls Bronze vom 1-m-Brett holte. Am Donnerstag ging eine Durststrecke zu Ende, denn die letzte EM-Medaille für Österreich im Synchronduett gewannen Alexandra Worisch/Eva Edinger 1985 mit Gold in Sofia. Im Einzel holte Worisch mit Silber die bisher letzte EM-Medaille in Straßburg 1987.

Olympiaticket als weiteres Ziel

Der Tokio-Qualifikationswettkampf mit den Alexandri erfolgt von 10. bis 13. Juni in Barcelona. „Das ist sehr knapp vor den Spielen und passt eigentlich gar nicht in die Vorbereitung. Wir mussten dafür auch den Trainingsplan umstellen. Aber egal. Wir müssen das Beste daraus machen.“ Davor nehmen sie noch am Sport Austria Finals Anfang Juni in Graz teil, dort werden die Staatsmeistertitel vergeben.