Roger Federer beim Training
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Tennis

Federer testet in Paris für Wimbledon

Roger Federer sieht die French Open in diesem Jahr nur als Vorbereitung für den Rasenklassiker in Wimbledon. „Das klingt komisch, aber so ist es nun einmal. Ich würde gerne sagen, dass Paris mein großes Ziel ist, aber so weit bin ich noch nicht“, sagte Federer am Montag in Genf

Beim dortigen Sandplatzturnier kehrt der 39-jährige Schweizer nach mehr als zwei Monaten Pause auf die ATP-Tour zurück. Zuletzt hatte Federer beim Turnier in Doha im März sein Comeback nach mehr als einem Jahr Pause wegen zweier Knieoperationen gefeiert. Dort schied der 20-fache Major-Sieger in der zweiten Runde aus. Danach hatte er sich wieder zurückgezogen und im Training weiter an seiner Fitness gearbeitet.

Das große Ziel von Federer ist in diesem Jahr wieder Wimbledon, wo er achtmal gewonnen hat. „Ich hoffe, bis zum Beginn der Rasensaison so weit zu sein und dann dort auch meine Ziele erreichen zu können“, sagte die langjährige Nummer eins der Welt. „Wimbledon ist mein großes Ziel.“ Dass er davor auf Sand spielt, sei kein Problem. „Ich war sehr zufrieden, dass das Knie beim Wechsel von Hartplatz auf Sand sich nicht anders angefühlt hat, daher erwarte ich mir beim Wechsel von Sand auf Rasen auch keine Probleme. Ich hatte noch nie Schwierigkeiten mit der Umstellung.“

Roger Federer mit Wimbeldon-Pokal in 2017
Reuters/Daniel Leal-Olivas/Pool
2017 hat Federer in Wimbledon zum bisher letzten Mal triumphiert

„Es geht um mich“

Auch dass seine größten Rivalen Novak Djokovic und Rafael Nadal schon wieder in Topverfassung sind und sich am Sonntag im Finale von Rom ein hochklassiges Finale lieferten, beunruhigt Federer nicht. „Es geht um mich, nicht darum, auf einem Niveau mit Rafa und Novak zu sein“, sagte Federer.

Nadal erneut Favorit in Paris

Rafael Nadal hat die Favoritenrolle bei den French Open mit seinem Sieg beim ATP-1000-Turnier in Rom noch einmal deutlich unterstrichen. Kommende Woche startet das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres in Paris.

Das sei aktuell noch nicht realistisch. „Ich wäre froh, wenn ich in Genf und Paris ein paar Matches spielen kann. Es geht für mich darum, Matchfitness zu bekommen, ein bisschen Rhythmus zu finden“, sagte Federer, der in Genf als Nummer eins gesetzt ist und zum Auftakt ein Freilos hat.

In Rom hatte Nadal am Sonntag gegen Djokovic in drei Sätzen gewonnen und seinen zehnten Titel in der italienischen Hauptstadt gefeiert. Die French Open in Paris finden vom 30. Mai bis 13. Juni statt. Zwei Wochen später beginnt Wimbledon, als Vorbereitung darauf tritt Federer noch in Halle an.