Felix Auboeck
GEPA/Philipp Brem
Schwimm-EM

Auböck zieht locker ins Finale ein

Österreichs Medaillenhoffnung Felix Auböck ist bei der Europameisterschaft in Budapest am Montag mit einem starken Vorlauf über 400 m Kraul sicher ins Finale am Abend (ab 18.00 Uhr, live in ORF Sport+) aufgestiegen. Er war der Einzige aus dem Lager des Österreichischen Schwimmverbands (OSV), der in der Vormittagssession des ersten Tags der Langbahn-Bewerbe den Aufstieg schaffte.

Marlene Kahler verpasste über 800 m als Neunte den Einzug in die Top Acht um nur 19 Hundertstel. Bernhard Reitshammer gelang über 50 m Rücken der erhoffte Aufstieg ins Semifinale als 17. ebenfalls knapp nicht. Mit 25,29 Sekunden in seinem Heat Fünfter, fehlte ihm am Ende nur eine Hundertstelsekunde zum Aufstieg. Marvin Miglbauer landete in 25,80 Sekunden auf dem 33. Rang.

Auböck musste sich in seinem Heat nur dem Italiener Gabriele Detti um 0,05 Sekunden geschlagen geben. In 3:47,61 Minuten wurde er nach allen Vorläufen Gesamtvierter und kämpft damit am Abend (ab 18.09 Uhr) in der Finalsession um sein erstes Edelmetall bei einem Großereignis. Der 24-Jährige war ab 200 Metern bis zur letzten Länge in Führung gelegen, musste sich dann aber doch noch Detti knapp beugen.

„Die Plicht ist einmal erfüllt, und ich habe auch relativ gut Kraft sparen können. Jetzt heißt es voll konzentrieren, ausschwimmen und am Nachmittag da sein, wo es wirklich zählt“, lautete Auböcks Zwischenbilanz. Seine schärfsten Konkurrenten um die erhoffte Medaille werden wohl Marco De Tullio, Detti (beide ITA) und Danas Rapsys (LIT) sein, aber nicht nur die. „Da gibt es fünf bis sogar sieben, die um eine Medaille mitschwimmen können“, sagte Auböck, der bei sich aber noch „Reserven“ sah.

Nach dem Vorlauf war Schluss

Über 50 m Kraul der Frauen war für Nina Gangl (25,61) und Lena Kreundl (26,01) mit den Rängen 32 und 43 bereits im Vorlauf Endstation. Im 100-m-Delfin-Bewerb war Claudia Hufnagl in ihrem Vorlauf in 1:01,42 Fünfte, landete gesamt aber nur auf dem 38. Rang.

Gleich drei OSV-Starter waren bei den Männern über 100 m Brust am Start, Reitshammer hatte auf ein Antreten verzichtet. Für das Halbfinale reichte es für das Trio aber klar nicht. Christopher Rothbauer landete in 1:00,91 Minuten als 29. am weitesten vorne, Valentin Bayer wurde 32. (1:01,22) und Luka Mladenovic 61. (1:03,10).

Kahler erste Reservistin

Kahler hätte zum Abschluss der Vormittagssession über 800 m Kraul beinahe noch das zweite Finalticket für Österreich geholt, scheiterte aber als Neunte in 8:37,11 nur knapp. Sie konnte als erste Reservistin noch auf den Ausfall einer anderen Athletin hoffen. Zuvor hatte Johanna Enkner in 9:01,07 angeschlagen und wurde somit Gesamt-21.