Peter Schneider (AUT) und Mateusz Bryk (POL)
GEPA/Matic Klansek
Eishockey

Österreich beendet Misere in Testspielen

Österreichs Nationalmannschaft hat nach sechs Niederlagen endlich wieder ein Erfolgserlebnis in einem Testspiel gefeiert. Die junge Auswahl des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV) bezwang am Montag beim „Beat Covid-19 Tournament“ in Ljubljana Polen mit 3:2 (2:1 0:1 1:0) und beendete damit die Misere. Mario Huber wurde für die Mannschaft von Roger Bader kurz vor Schluss in Unterzahl zum Matchwinner (58.).

Marco Richter (5.) und Tim Harnisch (18./PP) hatten davor die Österreicher jeweils mit ihrem ersten Teamtreffer zweimal in Führung gebracht, den Polen war dank Pawel Zygmunt (10.) und Arkadiusz Kostek (38.) aber ebenso oft der Ausgleich gelungen. Salzburg-Stürmer Huber sorgte aber doch noch für den erst zweiten Sieg im insgesamt achten Testspiel in den vergangenen Wochen.

„Wir sind heute deutlich besser ins Spiel gestartet, und über weite Strecken hat es gut funktioniert. Wir wollten das Turnier neu starten, und das ist uns gelungen“, sagte Siegestorschütze Huber und zeigte sich nach dem Ende der Niederlagenserie – die allerdings großteils in Spielen gegen A-Nationen wie Tschechien, die Slowakei und Weißrussland begründet war – zufrieden. Bereits am Dienstag wartet in Ljubljana mit der Ukraine (13.00 Uhr, live in ORF Sport +) der nächste Gradmesser.

ÖEHV-Team feiert Sieg über Polen

Österreichs Eishockeyteam kann sich nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge wieder über ein Erfolgserlebnis freuen. Im zweiten Spiel des Sechs-Nationen-Turniers in Ljubljana gelang gegen Polen ein glanzloser 3:2 Sieg.

Auftakt nach Maß

Teamchef Bader hatte im zweiten Spiel im Rahmen des Ersatzturniers für die aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagten WM der Division IA auf Stürmer Benjamin Baumgartner verzichtet, der bei der 1:3-Auftaktniederlage gegen Gastgeber Slowenien eine Rippenverletzung erlitten hatte und bereits abgereist ist. Im Tor stand diesmal Routinier Bernhard Starkbaum, der zunächst einen ruhigen Arbeitstag hatte.

Denn Österreich hatte das Match gegen den WM-Drittligisten Polen lange gut in Griff. Richter sorgte auch für die frühe Führung (5.). Nach einem Fauxpas von Harnisch, dem im eigenen Drittel die Scheibe abgeluchst wurde, gelang Pawel Zygmunt aber der Ausgleich (10.). Harnisch machte seinen Fehler beim 1:1 aber rasch wett und brachte sein Team im Powerplay wieder in Führung (18.).

Österreicher nutzen Chancen nicht

Im Mitteldrittel verabsäumte es die Bader-Mannschaft, aus der Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen. Mit unnötigen Fehlern brachte sie sich gegen Ende des Spielabschnitts mehrmals selbst in Bedrängnis und musste durch Arkadiusz Kostek (38.) den neuerlichen Ausgleich einstecken. „Wir hatten sehr viele Torchancen, in den ersten zehn Minuten der zweiten Periode hätten wir das dritte oder vierte Tor schießen können. Dann wäre es ein bisschen einfacher gewesen“, sagte Bader.

Spieler von Österreich jubeln
GEPA/Matic Klansek
Nach einem halben Dutzend Testspielpleiten in Folge durfen die Österreicher wieder über einen Erfolg jubeln

Im Schlussdrittel trafen Kilian Zündel und Lukas Haudum zunächst nur die Stange, ehe im Finish doch noch der zweite Saisonsieg gelang. In Unterzahl zog Huber auf und davon und verwertete souverän. „Es war am Schluss vielleicht ein bisschen glücklich, aber verdient“, meinte Bader zum knappen Erfolg, „es ist gut für uns, wenn wir uns in solche Spiele reinkämpfen müssen. Die Chancenverwertung bleibt aber bei uns größte Herausforderung.“

„Beat Covid-19 Tournament“ in Ljubljana

Montag:

Österreich – Polen 3:2

(2:1 0:1 1:0)

Tore: Richter (5.), Harnisch (18./PP), Huber (58./SH) bzw. Zygmunt (10.), Kostek (38.)