Medien: FIFA erwägt Verfahren gegen LASK

Die Situation des LASK im Zusammenhang mit angeblichen Geschäften von Vizepräsident Jürgen Werner scheint sich zunehmend zu verschlimmern. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, erwägt nun sogar der Fußballweltverband (FIFA), ein Verfahren gegen die Linzer einzuleiten.

Senat 5 leitet Disziplinarverfahren gegen LASK ein

Der LASK soll gegen das Verbot des Dritteigentums an Spielerrechten verstoßen haben. Die Linzer haben bis 1. Juni Zeit, Stellungnahme abzugeben.

Allerdings war am Mittwochmittag weder dem LASK noch dem ÖFB die Einleitung eines derartigen Verfahrens bekannt, hieß es auf APA-Anfrage. Bereits am Dienstag hatte der Bundesliga-Senat 5 ein Disziplinarverfahren eröffnet. In der Causa geht es um mögliche Verstöße gegen das Verbot des Dritteigentums an Spielerrechten.

Laut „Kronen Zeitung“ soll Werner via Firmenbeteiligung mit den Transferrechten von LASK-Spielern Geschäfte gemacht haben – und zwar auch nach 2015, als das von der FIFA verboten wurde. Seine Firma hat dadurch angeblich einen Erlös von über vier Millionen Euro erzielt.

Bundesliga-Vorstand Ebenbauer zur Causa LASK

Der LASK soll gegen das Verbot des Dritteigentums an Spielerrechten verstoßen haben. Die Linzer haben bis 1. Juni Zeit, Stellungnahme abzugeben. Dazu nimmt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer Stellung.

In dem Bericht sprach ein namentlich nicht genannter „erfahrener Experte aus der Schweiz“, wo die FIFA ihren Sitz hat, von „Beweisen wie Smoking Guns. Das ist höchst selten. Vor allem im deutschsprachigen Raum.“ Außerdem hieß es dazu: „Das könnte einer der schlimmsten Fälle im Fußball der letzten Jahre werden.“ Dem LASK drohen harte Sanktionen, die bis zu einem Europacup-Ausschluss oder Lizenzentzug reichen.

Werner wies die vor Wochen erstmals vom Wochenmagazin „News“ erhobenen Vorwürfe stets zurück. Vom LASK gab es am Mittwoch auf APA-Anfrage keine Stellungnahme.