Golfspieler Bernd Wiesberger
Reuters/Paul Childs
Golf

Wiesberger zurück an Major-Debüt-Stätte

Bernd Wiesberger kehrt bei der am Donnerstag startenden US-PGA-Championship an die Stätte seines ersten Golf-Major-Turniers zurück. 2012 hatte der Burgenländer in Kiawah Island an der Atlantikküste um einen Schlag den Cut verpasst, diesmal bringt er die Erfahrung von 20 dieser Topturniere mit.

Der Gewinner von 2012, der Nordire Rory McIlroy, zählt nach seinem jüngsten Erfolg nach längerer Durststrecke auf dem enorm anspruchsvollen Ocean-Kurs erneut zum großen Favoritenkreis. Wiesberger kennt Kiawah Island auch von mehreren Trainingsaufenthalten, wohnt in familiärem Umfeld und hat Performance-Coach Stuart Morgan bei sich. Mit ihm und Technikcoach Philippe DeBusschere hat er vor der jüngsten Turnierserie in der Heimat viel an Verbesserungen gearbeitet. Die Fortschritte hätten sich aber noch nicht in Ergebnissen ausgewirkt, heißt es aus dem Umfeld des 35-Jährigen.

Wiesberger hat heuer einen sechsten Platz auf der Europatour in Dubai als einziges Top-Ten-Resultat erreicht und auf der höherwertigen US-PGA-Tour vor dem 40. Platz im Masters zweimal den Cut verpasst. Doch der bisher längste Kurs eines Major-Turniers sollte dem besten Golfer Österreichs eigentlich liegen.

Golfspieler Bernd Wiesberger 2012 auf Kiawah Island
GEPA/US Presswire/Bruce Chapman
2012 schlug Wiesberger in Kiawah Island zu ersten Mal ab

Wiesberger mag schwierige Plätze

„Schwierige Plätze kommen meinem Spiel in der Regel entgegen, wir haben in den letzten Wochen hoffentlich an den richtigen Schrauben gedreht“, erklärte Wiesberger. Er hat 2014 im PGA Championship in Louisville/Kentucky als 15. seine bisher beste Major-Platzierung erreicht.

McIlroy eroberte als Jungstar im gleichen Jahr dort seinen vierten Major-Titel. Es war mit 25 Jahren allerdings sein bisher letzter, der frühere Ranglistenerste wartet seit sieben Jahren auf den nächsten. Zu den weiteren Anwärtern auf den Siegerscheck von 1,98 Mio. Dollar (1,62 Mio. Euro) gehören der Weltranglistenerste Dustin Johnson (USA/Masters-Sieger 2020) und der Spanier Jon Rahm.