F1-Pilot Lewis Hamilton
AP/Sebastian Nogier, Pool/Sebastian Nogier
Formel 1

Hamilton erwartet in Monaco harten Kampf

Lewis Hamilton macht sich auf einen harten Kampf mit Herausforderer Max Verstappen beim Formel-1-Klassiker in Monte Carlo gefasst. „Red Bull wird sehr, sehr stark sein an diesem Wochenende“, sagte der dreimalige Gewinner des legendären Grand Prix im Fürstentum und aktuelle WM-Spitzenreiter am Mittwoch. Trainiert wird an der Cote d’Azur traditionell bereits am Donnerstag.

Hamilton hat vor dem fünften Saisonrennen 14 Punkte mehr auf dem Konto als sein Red-Bull-Rivale Verstappen. Dieser hat wie Hamilton an der Cote d’Azur seinen Wahlwohnsitz, konnte in Monaco aber noch nie gewinnen. Auch einen Podestplatz schaffte der 23-jährige Niederländer bisher nicht. Hamilton dagegen gewann 2019 die bisher letzte Auflage des Grand Prix auf dem engen Straßenkurs. Es sei damals echt hart gewesen, betonte der 36-jährige Brite und erinnerte dabei vor allem an den Tod von Niki Lauda wenige Tage vor dem damaligen Rennen.

2020 fiel der Klassiker wegen der Coronavirus-Pandemie aus. In diesem Jahr werden auf den Haupttribünen trotz weiter strenger CoV-Maßnahmen im Fürstentum 40 Prozent Zuschauer erlaubt sein. Die werden sich nach Aussagen von Hamilton aber – wie sonst auch – zumindest in Sachen Überholmanöver im Rennen am Sonntag (15.00 Uhr) auf eher wenig Spektakel einrichten müssen.

Hamilton und Verstappen bereit zum Monaco-Duell

Die Zwangsauszeit im vergangenen Jahr hat die Gier auf den Klassiker in Monte Carlo nur noch mehr gesteigert – und die WM-Rivalen sind bereit für das nächste packende Duell beim Rennen der Rennen in der Formel 1.

„Auf der Liste der Rennen, in denen Überholen schwer ist, liegt es außerhalb der Skala“, sagte der Mercedes-Pilot am Mittwoch. Für sie als Fahrer sei das Rennen aber unglaublich. Fehler kann sich keiner auf dem Kurs entlang der Leitplanken leisten.

Startreihe eins ist in Monaco ein Muss

Dazu kommt: Startreihe eins ist in Monaco ein Muss. Seit einschließlich 2000 gewann 16-mal ein Fahrer aus der vordersten Formation. Die restlichen vier Sieger hatten es immerhin auch noch aus Startposition drei geschafft. Klar ist: Wer im Rennen nach 78 Runden vorne sein will – solange nichts völlig Überraschendes passiert –, muss auch im Qualifying am Samstag zu den Schnellsten gehören.

Der Straßenkurs im Fürstentum ist mit 3,337 Kilometern der kürzeste im Kalender. 19 Kurven, Dauerstress und Leitplanken im Zentimeterabstand warten wieder auf die Piloten. Es ist eine Strecke wider die Vernunft, eine wahre Zeitreise. Dazu kommt das Flair: die Cote d’Azur, die Hochhäuser in der felsigen Landschaft, die Fürstenfamilie, der Jetset, teure Jachten, protzige Autos. Monaco wird auch 2021 besonders.