Buchinger nach Rang sieben bei EM „enttäuscht“

Für Alisa Buchinger ist die Karate-EM in Porec nicht nach Wunsch verlaufen. Die 28-jährige Salzburgerin musste sich in der Klasse bis 68 kg mit Rang sieben begnügen. „Mein Ziel war eine Medaille, ich bin echt enttäuscht“, sagte Buchinger. Nach zwei Auftakterfolgen musste sich die Heeressportlerin am Mittwoch Weltmeisterin Irina Zaretska (AZE) mit 2:5 geschlagen geben, ehe sie in der Hoffnungsrunde gegen die Französin Alizee Agier mit 0:1 den Kürzeren zog.

Alisa Buchinger
Karate Austria/Martin Kremser

Gegen Zaretska war Buchinger zweimal in Führung, brachte diese aber nicht über die Zeit. Auch gegen Titelverteidigerin Agier wäre mehr möglich gewesen, Buchinger konnte ihre Möglichkeiten aber nicht nutzen. „Ich hätte in dieser Form ins Finale kommen können, ich habe mir von meinen Auftritten her wenig vorzuwerfen. Die Auslosung war natürlich sehr hart, wenn du zuerst die Weltmeisterin und danach zusätzlich die Europameisterin erwischst. Zumindest um Bronze hätte ich noch gerne gekämpft. Dieses 0:1 hat besonders wehgetan“, resümierte Österreichs Ex-Weltmeisterin.

Buchinger hofft nun darauf, dass in Paris das Glück zurückkommt. Da geht zwischen 11. und 13. Juni das alles entscheidende Olympia-Qualifikationsturnier über die Bühne.

Auch Rettenbacher Siebenter

Über Rang sieben erfreut war hingegen Luca Rettenbacher in der Klasse bis 75 Kilogramm. Der Tennengauer schrammte im Viertelfinale nur knapp an einer Sensation gegen den mehrfachen aserbaidschanischen Ex-Weltmeister Rafael Aghaev vorbei und unterlag im Kampf um den Einzug ins „kleine Finale“ dem Montenegriner Mario Hodzic. Sein Zwillingsbruder Robin Rettenbacher (bis 84 kg) scheiterte wie auch Lejla Topalovic (bis 61 kg) schon in der 1. Runde. Die Kata-Athleten Funda Celo und Patrick Valet belegten Rang 15.