Jakob Pöltl (San Antonio Spurs) und Xavier Tillman Sr. (Memphis Grizzlies)
Reuters/USA Today Sports/Petre Thomas
NBA

Pöltl scheitert mit San Antonio im Play-in

Für Jakob Pöltl ist die Saison der National Basketball Association (NBA) vorbei. Der Wiener unterlag am Mittwoch (Ortszeit) mit San Antonio im Play-in Memphis mit 96:100. Die Los Angeles Lakers kämpften die Golden State Warriors mit 103:100 nieder. Der Titelverteidiger zog damit ins Play-off ein.

Pöltl verzeichnete in Memphis mit je zehn Punkten und Rebounds zum 16. Mal in der Saison und zum 25. Mal in seiner NBA-Karriere ein Double-Double. Zudem bilanzierte er in 32:03 Minuten auf dem Parkett mit fünf Blocks und zwei Assists.

San Antonio hatte im ersten Play-in-Spiel der Franchise-Geschichte einen denkbar schlechten Start und sah sich nach sieben Minuten mit 6:27 im Rückstand. Ein 17:0-Lauf im zweiten Abschnitt brachte die Texaner jedoch rasch wieder heran (39:41/17. Min.). Memphis blieb zwar voran, aber die Partie verlief offen. Eine zweimalige Führung der Texaner im Schlussviertel konterten die Grizzlies umgehend und hielten sich damit im Rennen um den letzten Play-off-Platz in der Western Conference.

„Waren nicht aggressiv genug“

„In einem knappen Spiel kommt es am Ende oft nur auf den einen oder anderen getroffenen Wurf oder Fehler in der Defense an. Diesmal sind die entscheidenden Situationen leider zugunsten der Grizzlies ausgefallen. Wir waren an beiden Enden nicht aggressiv genug, sie haben davon profitiert und mit Tempo gespielt“, bilanzierte Pöltl, der sich selbst eine solide Leistung attestierte: „Die eine oder andere Aktion würde ich mir aber nochmals zurückwünschen.“

Bei Memphis agierte Jonas Valanciunas, Pöltls ehemaliger Teamkollege im Dress der Toronto Raptors, überragend. Der Center aus Litauen verbuchte je 23 Punkte und Rebounds. Topscorer im Team aus Tennessee war Dillon Brooks (24). San Antonio wurde von DeMar DeRozan und Rudy Gay mit je 20 Zählern angeführt. Dejounte Murray schrieb mit zehn Punkten, 13 Rebounds und elf Assists dreifach zweistellig an.

LeBron James erlöst Lakers

Nach einem dramatischen Duell mit Golden State zogen die Lakers als siebentplatziertes Team ins Play-off im NBA-Westen ein. Nachdem die Warriors mit einer 55:42-Führung in die Halbzeit gegangen und auch fünf Minuten vor dem Ende des dritten Viertels mit 72:60 vorangelegen waren, fightete der Titelverteidiger zurück. Im Schlussabschnitt stand das Spiel auf Messers Schneide. LeBron James sorgte 58,2 Sekunden vor dem Ende aus der Distanz für das 103:100.

Der „King“ verzeichnete mit 22 Punkte, elf Rebounds und zehn Assists ein Triple-Double. Anthony Davis (25) war erfolgreichster Werfer der Lakers. Für Golden State markierte Stephen Curry 37 Zähler. Mitentscheidend für die Niederlage der Warriors waren 20 Ballverluste, die zu 29 Punkten des Gegners führten. Der Titelverteidiger hatte 13 Turnover, aus denen Golden State 18 Zähler verbuchte. Für die Warriors geht es am Freitag gegen Memphis um das letzte Play-off-Ticket in der Western Conference.

Play-in

Eastern Conference:
Boston Washington 118:100 (1)
Indiana Charlotte 144:117 (2)
Setzungsspiel: Washington Indiana 142:115
Western Conference:
LA Lakers Golden State 103:100 (1)
Memphis San Antonio 100:96 (2)
Setzungsspiel: Golden State Memphis 112:117
Sieger (1) und Sieger Setzungsspiele im Conference-Play-off