Die österreichische Sportschützin Olivia Hofmann.
GEPA/Matic Klansek
Schießen

EM als letzte Chance für Startplatz in Tokio

Für die Sportschützen bieten sich bei der am Wochenende beginnenden EM in Osijek die letzten Qualifikationsmöglichkeiten für die Olympischen Spiele in Tokio. Bisher verfügt Österreich mit Sylvia Steiner (Luftpistole) und Martin Strempfl (Luftgewehr) über zwei Olympiastartplätze, bei den zweiwöchigen Titelkämpfen in Kroatien soll noch der eine oder andere dazukommen.

„Die Situation um die Quotenplätze hat sich seit 2016 verschärft, es ist schwieriger geworden, die Teilnehmerfelder sind kleiner. Aber wir hoffen, dass wir bei der EM noch was holen können, das ist durchaus realistisch“, erklärte ÖSB-Generalsekretär Florian Neururer. Unabhängig von möglichen Quotenplätzen erhoffe man sich freilich auch möglichst viele EM-Spitzenergebnisse, betonte Neururer.

Aufgrund coronavirusbedingter Verschiebungen finden bis 5. Juni neben der EM für Gewehr und Pistole auch jene der Luftdruckwaffen und Flinten in Osijek statt. Aus dem rot-weiß-roten Team kommen in den Gewehrbewerben vor allem die Fünfte der Olympischen Sommerspiele in Rio 2016, Olivia Hofmann, Franziska Peer sowie Bernhard Pickl, Thomas Mathis und Gernot Rumpler für die wenigen noch offenen Olympiatickets infrage.

Der österreichische Sportschütze Sebastian Kuntschik.
GEPA/Markus Oberlaender
Sebastian Kuntschik ist einer von mehreren Kandidaten auf einen der letzten Quotenplätze für Tokio

Mehrere Kandidaten für offene Quotenplätze

Aber auch die Nachwuchshoffnungen Sheileen Waibel, Tochter von Gewehrcheftrainer Wolfram Waibel, und Patrick Diem könnten durchaus noch zuschlagen, so Neururer. Im Pistolenbereich ist neben der bereits für Tokio qualifizierten Steiner allen voran Richard Zechmeister für ein EM-Topergebnis gut. Im Wurfscheibensegment hoffen Sebastian Kuntschik (Skeet) und Ex-Europameister Andreas Scherhaufer (Trap) im Kampf um die wenigen noch offenen Quotenplätze ebenfalls noch auf ein Olympiaticket.