Der Kolumbianer Egan Bernal hat bei der ersten schweren Bergprüfung des Giro d’Italia auf dem Monte Zoncolan seine Führung deutlich ausgebaut. Den Sieg auf der 14. Etappe mit der Auffahrt über die nur auf den letzten drei Kilometern extrem steile Ostseite des gefürchteten Anstieges unweit der österreichischen Grenze sicherte sich aus einer Ausreißergruppe der Italiener Lorenzo Fortunato.
Bernal nahm seinen Konkurrenten auf dem 205-km-Teilstück von Cittadella zum Ziel auf 1.700 m Seehöhe weitere Sekunden ab. Im steilsten Stück des Schlussanstieges parierte der Ex-Tour-de-France-Sieger zunächst eine Attacke von Simon Yates, die anderen Gesamtfavoriten konnten hingegen nicht mehr folgen. Später hängte Bernal auch noch Yates um elf Sekunden ab. Der Brite aus dem BikeExchange-Rennstall ist nun 1:33 Minuten hinter dem Ineos-Kapitän neuer Gesamtzweiter. Dritter blieb der Italiener Damiano Caruso (Bahrain) mit 1:51 Rückstand.
Der 25-jährige Fortunato aus dem Wildcard-Team Eolo feierte indes 26 Sekunden vor dem Slowenen Jan Tratnik (Bahrain) seinen mit Abstand größten Sieg. Dritter wurde unmittelbar vor Bernal der ebenfalls in der Fluchtgruppe gewesene Italiener Alessandro Covi (UAE).