15. Etappe von Sturz beeinträchtigt

Der deutsche Podestplatzanwärter Emanuel Buchmann, der nach 14 Etappen auf dem sechsten Gesamtrang gelegen war, musste nach dem Zwischenfall aufgeben. Der 28-Jährige aus dem Bora-Team wurde in ein Krankenhaus gebracht, das genaue Ausmaß seiner Verletzungen ist noch unklar.

Campenaerts vom Team Qhubeka siegte auf der Etappe, bei der die Italien-Rundfahrt auch einen Abstecher nach Slowenien machte, schließlich nach 3:25:25 Stunden im Sprintduell zweier Ausreißer vor dem Niederländer Oscar Riesebeek (Alpecin). Für den 29-Jährigen war es der erste Giro-Tagessieg, nachdem er zuvor vier zweite Plätze sowie einen dritten Rang verbucht hatte. Dritter wurde als Leader der ersten Verfolger mit sieben Sekunden Rückstand der Deutsche Nikias Arndt.

Bernal verteidigt Rosa Trikot

Das Hauptfeld mit dem kolumbianischen Spitzenreiter Egan Bernal (21.) und den weiteren Topfahrern kam erst mit 17:21 Minuten Rückstand ins Ziel. Mit von der Partie im Peloton war der Österreicher Felix Großschartner (Bora) als 80., Matthias Brändle (Israel Start-up) kam auf Platz 149 (20:04). Bernal verteidigte damit das Rosa Trikot des Gesamtführenden und liegt weiter 1:33 Minuten vor dem Briten Simon Yates und weitere 18 Sekunden vor dem Italiener Damiano Caruso.

Königsetappe am Montag

Am Montag sind erneut die Klassementfahrer gefragt. Zwar steht in Cortina d’Ampezzo keine Bergankunft auf dem Programm, doch auf den 212 Kilometern der Königsetappe müssen drei Anstiege der ersten Kategorie sowie mit dem 2.239 m hohen Passo Pordoi der höchste Punkt des diesjährigen Giro bewältigt werden. Insgesamt weist die 16. Etappe 5.700 Höhenmeter auf. Wegen angesagtem Schlechtwetter mit Schneefall könnte die Etappe besonders schwierig werden, selbst eine Verkürzung ist möglich.

104. Giro d’Italia