Lille ist erst der zweite Meister seit 2013, der nicht PSG heißt. Die Hauptstädter waren seit dem Triumph von AS Monaco 2017 dreimal in Folge ganz oben gelandet. Lilles 24. Saisonsieg fixierten Jonathan David (10.) und Burak Yilmaz (45./Elfmeter). Der 35-jährige Türke traf damit zum 16. Mal in der nun beendeten Saison. Nach seiner Auswechslung musste er im Finish aber noch einmal zittern, da Angelo Fulgini (92.) noch der Anschlusstreffer für Angers glückte.
„Es ist ein Erfolg des Zusammenhalts, des Kollektivs. Wir haben es gut zusammenbekommen, eine großartige Saison gespielt und verdient den Titel geholt“, sagte Kapitän Jose Fonte. Dem 37-jährigen Portugiesen pflichtete Coach Galtier bei: „Es war eine großartige Performance. Es ist unglaublich. Es war ein langer, harter Tag, und wir standen unter großem Druck. Der Erfolg gehört den Spielern. Ich werde nicht vergessen, wie sie PSG auswärts besiegt haben, nachdem sie daheim gegen Nimes verloren haben. Ich liebe dieses Team.“

PSG um einen Punkt geschlagen
PSG gewann in Brest dank eines Eigentores von Romain Faivre (37.) und eines Treffers von Kylian Mbappe (71.), wurde mit einem Punkt Rückstand Vizemeister und spielt damit wie Lille in der Champions League 2021/22. Der brasilianische Superstar Neymar hatte in der 19. Minute einen Elfmeter für die Gäste vergeben.
Vier Zähler hinter PSG wurde Monaco nach einem 0:0 bei RC Lens Dritter. Der Club von Trainer Niko Kovac muss damit in der CL-Qualifikation antreten. Der Vierte Olympique Lyon verpasste eine Rangverbesserung mit einer 2:3-Heimniederlage gegen OGC Nizza und muss sich wie der Fünfte Olympique Marseille (1:1 in Metz) mit einem Europa-League-Ticket begnügen.
Während ÖFB-Nachwuchsteamspieler Flavius Daniliuc bei Nizza nicht zum Zug kam, durften andere Österreicher über den Klassenerhalt jubeln. Dario Maresic beendete die Saison mit Stade Reims nach einer 1:2-Niederlage gegen Girondins Bordeaux auf Platz 14, Lorient – Arbeitgeber von ÖFB-Teamstürmer Adrian Grbic – landete nach einem abschließenden 1:1 in Straßburg punktegleich dahinter auf Rang 16. Nantes muss als 18. in die Relegation, der Abstieg von Olympique Nimes und FCO Dijon stand schon zuvor fest.