Medizinische Versorgung des verunglückten Schweizer Motorradfahrer Jason Dupasquier
APA/AFP/Tiziana Fabi
Motorrad

Dupasquier nach Sturz in kritischem Zustand

Der Schweizer Jason Dupasquier, der am Samstag bei einem Sturz im Moto3-Qualifying in Mugello lebensgefährliche Verletzungen erlitten hat, ist in der Nacht auf Sonntag in einem Spital in Florenz operiert worden, befindet sich aber weiter in kritischem Zustand. Laut der Nachrichtenagentur ANSA erfolgte ein erster Eingriff im Bereich des Brustkorbs wegen einer Gefäßverletzung.

Der 19-Jährige Dupasquier liegt weiterhin in sehr ernstem Zustand auf der Intensivstation, auch weil schwere Hirnschäden bestehen. Wie seine Eltern, begab sich auch Moto2-Pilot Tom Lüthi zum Spital. Der 34-Jährige kennt den jungen Piloten seit Jahren und steht ihm beratend zur Seite. Teamchef Florian Prüstel zog seinen zweiten Fahrer Ryusei Yamanaka aus Japan deshalb vom Mugello-GP zurück.

Dupasquier hatte am Samstag beim Beschleunigen nach der Hochgeschwindigkeitskurve „Arrabbiata 2“ die Kontrolle über seine Maschine verloren. Am Boden liegend wurde der 19-jährige Schweizer vom nach ihm folgenden Japaner Ayumu Sasaki getroffen. Dieser stürzte ebenfalls schwer, sodass das Qualifying sofort abgebrochen wurde. Sasaki blieb aber unverletzt. Dupasquier blieb lange auf dem Asphalt liegen, ehe er nach knapp einer Dreiviertelstunde mit dem Helikopter ins Spital nach Florenz geflogen wurde.

Der Freiburger sei in „sehr ernstem Zustand“, erklärten die Ärzte des Traumacenters im Florentiner Spital Careggi laut italienischen Nachrichtenagenturen. Man müsse nun abwarten, Dupasquier habe ein Polytrauma erlitten. Mit diesem Begriff werden lebensgefährliche Verletzungen an verschiedenen Körperregionen beschrieben.