Roger Federer hat bei den French Open überraschend locker die zweite Runde erreicht. 487 Tage nach seinem letzten Match im Stade Roland Garros gewann der 39-jährige Schweizer am Montag gegen den Usbeken Denis Istomin mit 6:2 6:4 6:3.
Für Federer, der fast das komplette Jahr 2020 wegen zweier Knieoperationen verpasst hatte, war es im vierten Spiel in dieser Saison erst der zweite Sieg.

Zuletzt hatte er beim Vorbereitungsturnier in Genf gleich zum Auftakt verloren. Die fehlende Spielpraxis war ihm gegen Istomin aber nicht anzumerken. Nach 1:33 Stunden nutzte er seinen ersten Matchball. „Es hat Spaß gemacht, wieder hier zu spielen“, sagte Federer, der von den wenigen Zuschauern mit „Roger, Roger“-Sprechchören gefeiert wurde. Er bekommt es jetzt mit Marin Cilic aus Kroatien zu tun.
Aufschlagduell an Isner
In einem frühen Match gab es im Duell zweier US-Aufschlagriesen einen 7:6 (7/2) 6:3 6:4-Erfolg des 22 Asse schlagenden John Isner (31) gegen Sam Querrey. Der als gefährlicher Außenseiter in das Grand Slam gestartete Jannik Sinner hatte hingegen einiges an Mühe, um den Franzosen Pierre-Hugues Herbert nach Satzvorsprung und dann -rückstand in 3:32 Stunden mit 6:1 4:6 6:7 (4/7) 7:5 6:4 auszuschalten. Im vierten Satz hatte der Südtiroler einen Matchball abzuwehren.
Weg frei für Medwedew
Zum allerersten Mal ein Hauptbewerbsmatch in Roland Garros gewonnen hat Daniil Medwedew. Der auch als Nummer zwei gesetzte Weltranglistenzweite zählt Sand nicht zu seinen Lieblingsbelägen, bei seinem fünften Paris-Antritt klappte es aber endlich mit einem Matcherfolg.
Der Russe gab dem Kasachen Alexander Bublik mit 6:3 6:3 7:5 das Nachsehen. Medwedew hat nach dem Erstrunden-Out Dominic Thiems in der unteren Tableauhälfte grundsätzlich Chancen auf ein weites Vordringen im Turnier.
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