Der serbische Tennisspieler Novak Djokovic bei den French Open
Reuters/Christian Hartmann
French Open

Djokovic und Nadal geben sich keine Blöße

Der topgesetzte Serbe Novak Djokovic und der 13-fache Paris-Champion Rafael Nadal haben am Dienstag einen souveränen Start bei den French Open in Paris hingelegt. Djokovic setzte sich in 1:58 Stunden gegen den US-Amerikaner Tennys Sandgren mit 6:2 6:4 6:2 durch. Sandplatzkönig Nadal wurde beim 6:3 6:2 7:6 (7/3) über den Australier Alexei Popyrin lediglich im dritten Satz gefordert.

Djokovic hatte gegen den Weltranglisten-66. Sandgren nur im zweiten Satz einen kleinen Durchhänger. Da zeigte der 34-Jährige kleinere Konzentrationsmängel und auch Emotionen. Letztlich gab er das Heft aber nie aus der Hand und gewann souverän. Nächster Gegner des Australian-Open-Gewinners ist der Uruguayer Pablo Cuevas, der den Franzosen Lucas Pouille mit 6:3 6:1 6:3 besiegte.

Etwas mehr Mühe hatte Nadal in seinem Duell mit Popyrin. Der Sieger des Pariser Juniorenturniers von 2017 führte gegen den Spanier im dritten Durchgang mit 5:2 und erspielte sich zwei Satzbälle, die Nadal aber abwehrte. Der Weltranglistendritte kämpfte sich zurück und fixierte nach 2:23 Stunden das Weiterkommen. „Es war ein schwieriges Match gegen einen starken Gegner“, so Nadal, der die letzte Austragung von Roland Garros im letzten Herbst ohne Satzverlust für sich entschieden hatte.

Der spanische Tennisspieler Rafael Nadal bei den French Open
Reuters/USA Today Sports/Susan Mullane
Nur im dritten Satz musste Sandplatzkönig Nadal gegen Popyrin sein ganzes Können aufbieten

Geburtstagsduell mit Lokalmatador Gasquet

Dass ihm ein solcher am Donnerstag, an seinem 35. Geburtstag, in der zweiten Runde droht, ist nicht zu erwarten. Sein nächster Gegner ist der gleichaltrige Franzose Richard Gasquet, der die letzten 26 Sätze gegen Nadal verloren und keines der insgesamt 16 Duelle gewonnen hat. Auftakthürde von Gasquet war dessen Landsmann Hugo Gaston, gegen den er sich in 1:39 Stunden mit 6:1 6:4 6:2 durchsetzte.

Für eine Überraschung sorgte Jan-Lennard Struff, der den als Nummer sieben gesetzten Russen Andrej Rublew in 3:46 Stunden mit 6:3 7:6 (8/6) 4:6 3:6 6:4 eliminierte. Nächster Gegner des Deutschen ist der Argentinier Facundo Bagnis, der gegen den Franzosen Benjamin Bonzi mit 7:5 6:3 6:4 die Oberhand behielt.

Barty erreicht mit Mühe zweite Runde

Bei den Damen erreichte die Weltranglistenerste Ashleigh Barty nur mit viel Mühe die zweite Runde. Die 25-jährige Australierin gewann gegen die US-Amerikanerin Bernarda Pera mit 6:4 3:6 6:2. Dabei musste sich die angeschlagene Barty nach dem zweiten Satz längere Zeit behandeln lassen. Am Ende kämpfte sich die French-Open-Siegerin von 2019 aber durch.

Kvitova verletzt out

Für die letztjährige Halbfinalistin Petra Kvitova ist das Turnier nach einem kuriosen Unfall vorbei. Die 31-jährige Tschechin verletzte sich am Sonntag nach ihrem gewonnenen Auftaktmatch am Knöchel. Wie die Weltranglistenzwölfte erklärte, sei sie während ihrer Medientermine nach dem Match gestürzt.

„Nach einem MRI und vielen Diskussionen mit meinem Team habe ich entschieden, dass es nicht ratsam ist weiterzuspielen. Das ist ein unglaubliches Pech“, resümierte Kvitova, die hofft, für Wimbledon in knapp vier Wochen wieder fit zu sein. Das Rasen-Grand-Slam-Turnier hat sie zweimal gewonnen.