Lukas Postlberger
APA/AFP/Alain Jocard
Radsport

Pöstlberger überrascht auch im Zeitfahren

Lukas Pöstlberger hat das Führungstrikot bei der Dauphine-Rundfahrt auch im Einzelzeitfahren hauchdünn verteidigt. Der Sieger der zweiten Etappe belegte am Mittwoch auf dem vierten Teilstück über 16,4 Kilometer von Firminy nach Roche-La-Moliere Rang neun. Das reichte dem Oberösterreicher aus dem Bora-Team, um sich den kasachischen Tagessieger Alexej Luzenko (Astana) im Gesamtklassement eine Sekunde vom Leib zu halten.

„Das war das Zeitfahren meines Lebens. Es scheint wirklich zu stimmen, dass Gelb Flügel verleiht. Am Ende war ich schon selbst überrascht, dass es gereicht hat. Es ist unglaublich, dass es sich so knapp ausgegangen ist“, freute sich Pöstlberger nach dem Sekundenkrimi. Er mache sich aber keine Illusionen, die Führung noch lange zu behalten. Denn bis Sonntag warten bei dem stark besetzten Tour-de-France-Vorbereitungsrennen noch zwei schwere Bergetappen.

Aussichtsreicher als Allrounder Pöstlberger sind hingegen seine Mannschaftskollegen Wilco Kelderman (NED/Gesamt-5.) und Patrick Konrad (9.), der Niederösterreicher wurde im Zeitfahren Zwölfter. Sein Rückstand auf Pöstlberger beträgt 32 Sekunden.

Pöstlberger verteidigt Führung auch im Einzel

Lukas Pöstlberger hat das Führungstrikot bei der Dauphine-Rundfahrt auch im Einzelzeitfahren hauchdünn verteidigt. Der Sieger der zweiten Etappe belegte am Mittwoch auf dem vierten Teilstück über 16,4 Kilometer von Firminy nach Roche-La-Moliere Rang neun. Das reichte dem Oberösterreicher aus dem Bora-Team, um sich den kasachischen Tagessieger Alexej Luzenko (Astana) im Gesamtklassement eine Sekunde vom Leib zu halten.

Gedränge an der Spitze

Die Konkurrenz um Spitzenplätze ist aber hochkarätig. So liegen unter anderen die beiden Ineos-Stars Richie Porte (Zeitfahr-Sechster/AUS) und der britische Ex-Tour-de-France-Sieger Geraint Thomas, der im Zeitfahren als Zehnter hinter Pöstlberger enttäuschte, noch vor Konrad. Und etliche Asse folgen mit nur knappem Rückstand hinter dem Niederösterreicher.

Michael Gogl trat zum Zeitfahren nicht mehr an, eine unlängst im Training erlittene Knieverletzung verlange im Hinblick auf die Tour de France Schonung, wie sein Team Qhubeka angab.

Die fünfte Etappe am Donnerstag führt über welliges Terrain. Über 175,4 Kilometer von Saint-Chamond nach Saint-Vallier sind drei Anstiege der dritten sowie jeweils ein Berg der vierten und zweiten Kategorie zu bewältigen.

Dauphine-Rundfahrt

Vierte Etappe

Langeac - Saint-Haon-Le-Vieux (EZF/16,4 km):
1. Alexej Luzenko KAZ 21:36
2. Ion Izaguirre ESP + 0:08
3. Kasper Asgreen DEN 0:09
4. Wilco Kelderman NED 0:12
5. Ilan van Wilder BEL 0:13
6. Richie Porte AUS 0:15
7. Jonas Vingegaard DEN 0:17
8. Brandon McNulty USA 0:21
9. Lukas Pöstlberger AUT 0:23
10. Geraint Thomas GBR -"-
12. Patrick Konrad AUT 0:31
59. Felix Gall AUT 1:26
105. Patrick Gamper AUT 2:33
135. Sebastian Schönberger AUT 3:30
137. Marco Haller AUT 3:40

Gesamtwertung

Stand nach vier von acht Etappen:
1. Lukas Pöstlberger AUT 12:57:07
2. Alexej Luzenko KAZ + 0:01
3. Kasper Asgreen DEN 0:09
4. Ion Izaguirre ESP -"-
5. Wilco Kelderman NED 0:13
6. Ilan van Wilder BEL 0:14
7. Richie Porte AUS 0:16
8. Geraint Thomas GBR 0:24
9. Patrick Konrad AUT 0:32
10. Ben O'Connor AUS 0:34
33. Felix Gall AUT 1:27
72. Sebastian Schönberger AUT 9:07
88. Patrick Gamper AUT 13:59
135. Marco Haller AUT 28:26