Während Olympiasieger Russland in der Gruppenphase 17 von 21 möglichen Punkten holte, starteten die Kanadier mit drei Niederlagen ins Turnier – ein Novum. Zuletzt verloren sie gegen Finnland im Penaltyschießen und waren für den Aufstieg auf das Parallelspiel angewiesen.
Die Qualität in Kanadas Kader ist aufgrund vieler Absagen im Vergleich zu den vergangenen Turnieren überschaubar. Im jüngsten Duell mit Russland in einem WM-Viertelfinale siegte Kanada vor drei Jahren 5:4.

USA mit wenigsten Gegentoren
Auch die USA haben schon deutlich bessere Mannschaften gestellt, dennoch schlossen die Amerikaner die Gruppe B auf Rang eins ab. Nach der Auftaktniederlage gegen Finnland (1:2) gewannen sie sechsmal in Serie, kein Team kassierte bisher weniger Gegentore. Nun wartet die unberechenbare Slowakei.
Völlig offen scheint der Ausgang des Duells zwischen Finnland und Tschechien. Während die Finnen vor zwei Jahren überraschend den Titel gewannen, warten die Tschechen seit neun Jahren auf eine WM-Medaille.
Deutschland hofft auf Deja-vu
Deutschland hofft im Nachbarschaftsduell mit der Schweiz auf ein Deja-vu. Denn der einzige Viertelfinal-Erfolg, den eine DEB-Auswahl je feiern konnte, gelang 2010 bei der Heim-WM – mit einem 1:0 gegen die Eidgenossen in Mannheim. Platz vier damals war die beste deutsche WM-Platzierung seit Silber 1953.
„Rivalität ist eine der besten Sachen im Sport“, freute sich DEB-Teamchef Toni Söderholm auf das Match. Die Schweizer sehen sich als Favoriten. Deutschland sei „sicher keine unlösbare Aufgabe“, so Trainer Patrick Fischer. „Wir kennen die Deutschen in- und auswendig.“