Daniil Medvedev (RUS)
APA/AFP/Martin Bureau
French Open

Favoriten ziehen ihr Spiel durch

Daniil Medwedew hat am Mittwoch auf dem Weg in die dritte Runde der French Open einen Satz abgeben müssen. Der Weltranglistenzweite gewann nach anfänglichen Problemen gegen den US-Amerikaner Tommy Paul mit 3:6 6:1 6:4 6:3. Für Medwedew war es erst der zweite Sieg im Stade Roland Garros in seiner Karriere. Ohne Satzverlust gewannen Alexander Zverev und Stefanos Tsitsipas.

Der als Nummer sechs gesetzte Deutsche Zverev, der in Runde eins gegen Landsmann Oscar Otte nach 0:2-Satzrückstand erst in fünf Sätzen weitergekommen war, setzte sich gegen den Russen Roman Safiullin letztlich sicher mit 7:6 (7/4) 6:3 7:6 (7/1) durch. Er trifft nun auf den Serben Laslo Djere. „Ich bin froh, dass ich heute in drei gewonnen habe“, sagte Zverev nach dem 2:27-Stunden-Match.

„Er hat sich steigern müssen, und das hat er getan. Er ist jetzt da, wo er sein müsste, um in diesem Turnier erfolgreich zu sein“, analysierte Boris Becker als TV-Experte. Zverev, der Dominic Thiem bei den US Open im Finale hauchdünn im fünften Satz unterlegen war, wartet noch auf den ersten Major-Titel seiner Karriere. Noch weniger Mühe hatte der auf Position fünf eingestufte Tsitsipas, der den Spanier Pedro Martinez mit 6:3 6:4 6:3 besiegte und nun auf den US-Amerikaner John Isner trifft.

Alexander Zverev (GER)
APA/AFP/Christophe Archambault
Alexander Zvereb lässt in Paris weiter seine Muskeln spielen

Überraschendes Aus für Bautista Agut

Für die Nummer elf des Turniers, Roberto Bautista Agut (ESP), kam hingegen überraschend das Aus. Der Spanier musste sich dem Schweizer Henri Laaksonen mit 3:6 6:2 3:6 2:6 geschlagen geben. Für den 29-jährigen Schweizer war es der bisher wertvollste Erfolg seiner Karriere, der ihn erstmals in eine dritte Major-Runde gebracht hat. Laaksonen hat sich aus der Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft, er trifft nun auf Kei Nishikori. Der Japaner nahm mit dem Russen Karen Chatschanow die Nummer 23 aus dem Bewerb und gewann mit 4:6 6:2 2:6 6:4 6:4.

Etwas Mühe für Serena Williams

Bei den Frauen erreichte Serena Williams mit Mühe die dritte Runde, die 39-jährige US-Amerikanerin besiegte die Rumänin Mihaela Buzarnescu mit 6:3 5:7 6:1. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale bekommt es die langjährige Nummer eins der Welt am Freitag mit ihrer Landsfrau Danille Collins zu tun, die Anhelina Kalinina aus der Ukraine mit 6:0 6:2 bezwang. Williams strebt in Roland Garros ihren 24. Grand-Slam-Titel an. Damit würde sie mit der australischen Rekordhalterin Margaret Court gleichziehen.

Marach hält Österreichs Tennisfahne hoch

Aus österreichischer Sicht sorgte Oliver Marach für den ersten rot-weiß-roten Sieg nach dem frühen Aus von Thiem im Einzel. Der 40-jährige Steirer siegte im Doppel an der Seite des Pakistani Aisam-Ul-Haq Qureshi gegen das brasilianisch-mexikanische Duo Marcelo Demoliner/Santiago Gonzalez mit 3:6 7:5 6:2. In Runde zwei treffen Marach und sein Partner am Donnerstag auf die als Nummer sieben gesetzten Jamie Murray/Bruno Soares (GBR/BRA).

Das klare Aus kam hingegen für Julian Knowle. Der noch in den Bewerb gerutschte Vorarlberger unterlag an der Seite des Niederländers David Pel der taiwanesisch-japanischen Paarung Lu Yen-hsun/Yoshihito Nishioka mit 4:6 1:6. Erst am Donnerstag steigt Philipp Oswald mit dem Neuseeländer Marcus Daniell ins Geschehen ein, Auftaktgegner sind Marton Fucsovics/Stefano Travaglia (HUN/ITA).