Ausgerechnet Marcel Noebels, dessen Einsatz nach einer Verletztung im letzten Gruppenspiel gegen Lettland fraglich war, wurde im Shoot-out mit einem sehenswerten Penalty zum Matchwinner für die Deutschen. Davor hatten Tom Kühnhackl (38.) und Leon Gawanke nur 43 Sekunden vor der Schlusssirene (60.) den 2:0-Vorsprung der Schweizer egalisiert. Die Eidgenossen hatten dank der Treffer von Ramon Untersander (16.) und Fabrice Herzog (34.) lange – aber letztlich vergeblich – vom Einzug ins Semifinale geträumt.
Das Team des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) durfte im zwölften Auftritt in einem WM-Viertelfinale seit 1992 erst über den zweiten Sieg jubeln. Der bis dato einzige war bei der Heim-WM 2010 gelungen. Auch damals hatten sich die Deutschen pikanterweise gegen die Schweiz durchgesetzt und am Ende mit Platz vier das beste WM-Ergebnis seit Silber 1953 erzielt.

Die USA legten im Viertelfinale gegen die Slowaken bereits im ersten Drittel mit Treffern von Brian Boyle (14.), Colin Blackwell (16.) und Conor Garland (20.) den Grundstein zum klaren Erfolg. Peter Cehlarik gab den Slowaken nur kurz Hoffnung auf ein Comeback (33.), doch abermals Blackwell (37.), Alexander Chmelevski 46.) und Garland mit seinem zweiten Treffer (59.) sorgten letztlich für klare Verhältnisse zugunsten der USA.
Eishockey-A-WM in Riga, Viertelfinale
Donnerstag:
Schweiz – Deutschland 2:3 n. P.
(1:0 1:1 0:1 / 0:0 / 1:2)
Tore: Untersander (16.), Herzog (34.) bzw. Kühnhackl (38.), Gawanke (60.), Marcel Noebels (entscheidender Penalty)
USA – Slowakei 6:1
(3:0 1:1 2:0)
Tore: Boyle (14.), Blackwell (16., 37.), Garland (20., 59.), Chmelevski (46.) bzw. Cehlarik (33.)