Quartararo erzielte in 1:38,853 Min. auch auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren der katalanischen Metropole so wie schon zuvor bei den Grands Prix von Portugal, Spanien, Frankreich und Italien die Poleposition. Jack Miller kam auf seiner Ducati dem Yamaha-Piloten mit lediglich 37 Tausendstel Rückstand noch am nächsten. Doppeltes Pech: Beim letzten Versuch, Quartararo noch von der Spitze zu verdrängen, rutschte der Australier aus. Platz drei ging mit 0,196 Sek. Rückstand an Millers Markenkollegen Johann Zarco aus Frankreich.
„Ich weiß, dass wir noch immer Raum für Verbesserungen haben, aber ich bin begeistert, dass ich wieder auf Pole stehe“, sagte der 22-jährige Quartararo, der in der WM-Wertung mit 105 Punkten vor Zarco (91) führt, nach der Wiederholung des Coups von Marquez von fünf Polepositions en suite aus der Saison 2014. Apropos Marquez: Der spanische Honda-Star kam nach seiner langen Verletzungspause im Qualifying erneut nicht zurecht und verpasste den Aufstieg in Q2 der besten zehn Fahrer. Der Katalane geht daher nur vom 13. Startplatz aus in sein Heimrennen.
Erste Pole für Rodrigo
In der Moto3-Klasse sicherte sich der Argentinier Gabriel Rodrigo zum ersten Mal in dieser Saison die Poleposition. Der Honda-Pilot erzielte mit dem deutlichen Vorsprung von 0,317 Sek. auf den Spanier Jeremy Alcoba in 1:47,597 Min. die schnellste Zeit und hat damit alle Trümpfe auf seinen ersten GP-Sieg in der Hand. Der Italiener Niccolo Antonelli wurde auf seiner KTM hinter den beiden Honda-Fahrern Dritter. Maximilian Kofler war aufgrund seiner zuletzt beim Grand Prix in Italien bei einem Sturz erlittenen Verletzungen nicht am Start.
In der Moto2 nahm Remy Gardner sein durch den Sieg in Italien gewonnenes Selbstvertrauen volley mit und sicherte sich den ersten Startplatz für das Rennen in Katalonien. Der Australier, der auch in der WM-Wertung voran liegt, verwies den Spanier Raul Fernandez und Bo Benedsneyder aus den Niederlanden auf die Plätze.