„Für meine Mannschaft wird es wichtig sein, dass sie die guten Leistungen der bisherigen Spiele auch jetzt, wenn es zählt, abruft“, sagte Gregoritsch vor dem Duell mit den Esten, die als erster Gegner auf seine Mannschaft warten. Weitere Gegner sind Norwegen, Aserbaidschan, Finnland und Kroatien. Von der Papierform her ist sein Team im ersten Spiel klarer Favorit. Eine Rolle, die Gregoritsch auch nicht von sich wies. Aber man werde „sicher nicht den Fehler machen, die Esten zu unterschätzen“, so der Teamchef.
Während des Spiels werde es besonders darauf ankommen, Geduld zu beweisen und mit viel Tempo den Weg in Richtung gegnerisches Tor zu suchen, sagte Gregoritsch weiter. Kapitän Flavius Daniliuc stimmte dem Teamchef zu. „Estland wird vermutlich tief stehen, warten, was wir machen, und dann versuchen schnell umzuschalten“, sagte der zentrale Verteidiger. „Darauf müssen wir vorbereitet sein und in der Offensive einfach durch unsere Qualität Chancen kreieren. Die Klasse dazu haben wir.“
Trotz Siegesserie geerdet
Die aktuelle U21-Auswahl geht jedenfalls mit einer sehenswerten Bilanz in den bisherigen drei Testspielen in die erste Qualiaufgabe. In drei Partien feierte man ebenso viele Siege. Zuletzt am Freitag wurde in Ritzing die Slowakei mit 2:1 besiegt, davor gab es gegen Saudi-Arabien (10:0) und Polen (2:0) mehr oder weniger deutliche Erfolge. Der Mannschaft, die bisher stets in einem 3-4-2-1-System Aufstellung nahm, sollte es jedenfalls nicht an Selbstvertrauen fehlen.
„Ich glaube, dass es vor allem in der ersten Halbzeit (gegen die Slowakei, Anm.) sehr gut funktioniert hat, das Verständnis und die Abstimmung hat gepasst. Egal wer gegen Estland dann schlussendlich vom Teamchef aufgestellt wird, wir haben viel Qualität, und unser Ziel ist ganz klar, die Partie zu gewinnen“, sagte etwa Romano Schmid von Werder Bremen, der in der Offensive neben Rapids Yusuf Demir und Salzburgs Junior Adamu zu den Stützen zählt.
„Wir müssen geerdet bleiben, wir haben noch nichts erreicht. Aber, und das sage ich bereits seit Beginn dieses neuen Teams, mit diesen Spielern ist sehr viel möglich. Jetzt liegt der volle Fokus darauf, dass wir gegen Estland einen guten Start in die Qualifikation hinlegen“, meinte Gregoritsch, der auf Emanuel Aiwu, Tobias Anselm und Franz Stolz verletzungsbedingt verzichten muss. Dafür stießen mit Lion Schuster, Oliver Strunz (beide Rapid) und Lukas Gütlbauer (SV Ried/FAC) drei mögliche Debütanten zum Team.