Luca Raschle (Hard) im Match gegen die Fivers
GEPA/David Bitzan
Handball

Hard fixiert bei Fivers siebenten Meistertitel

Der HC Alpla Hard hat sich zum siebenten Mal in der Clubgeschichte den Meistertitel gesichert. Die Vorarlberger gewannen am Montagabend das zweite Finalspiel der spusu Liga bei den Fivers Margareten verdient mit 29:27 und entschieden damit die „Best of three“-Serie mit 2:0 für sich. Die erste Partie am Mittwoch hatte Hard mit 28:27 gewonnen. Die Wiener verpassten das Triple nach dem Gewinn von Supercup und Cup.

Die Harder mussten vor 300 Zuschauern in der Wiener Hollgasse in der gesamten Partie keinem Rückstand nachlaufen, die 15:11-Führung zur Pause war auf dem Weg zum Erfolg schon die halbe Miete. Mit Fortdauer der zweiten Hälfte konnten sich die Gäste zwischenzeitlich deutlich auf 24:14 absetzen, mussten im Finish aber fast noch einmal zittern, da der Vorsprung etwas weniger als vier Minuten vor dem Ende auf plus drei (26:23) geschmolzen war. Die Vorarlberger ließen sich die Butter aber nicht mehr vom Brot nehmen, behielten am Ende knapp mit 29:27 die Oberhand.

Die Harder holten damit den ersten Meistertitel seit 2017. „Wir haben in dieser Saison Höhen und Tiefen erlebt. Am Ende stehen wir aber ganz oben, das war unser Ziel von Anfang an. Wir haben verdient gewonnen bei den Fivers. Es ist bisschen überraschend. Aber wir wussten, wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir die Fivers mit ein paar Toren plus schlagen“, sagte Hard-Spieler Dominik Schmid im ORF-Interview.

Hard-Spieler jubeln mit Pokal
GEPA/David Bitzan
Für die Harder kannte der Jubel nach dem Sieg in Wien keine Grenzen

„Schlechtestes Spiel zum schlechtesten Zeitpunkt“

Der Titel für die Harder kam wenig überraschend, da es in mittlerweile 19 Finalserien dem Verlierer von Spiel eins nur lediglich zweimal gelungen ist, das Blatt noch zu wenden. Einmal schafften dieses Kunststück die Wiener 2018, die damals über ihren dritten und bisher letzten Meistercoup jubeln durften. Lukas Hutecek, Tobias Wagner und Nikola Stevanovic verabsäumten es, sich mit einem Meistertitel zu verabschieden, das Trio zieht es im Sommer ins Ausland.

„Wir haben zum schlechtesten Zeitpunkt das schlechteste Spiel der Saison abgeliefert. Wir haben viel erreicht und können trotzdem stolz sein. Wir alle wollten aber natürlich diesen Titel holen, es ist der wichtigste. Am Ende haben wir uns noch einmal gepusht, aber die Harder haben das routiniert gemacht. Der Vorsprung war einfach zu groß“, sagte ein enttäuschter Hutecek. „Wir haben mit dem Rücken zur Wand noch einmal alles versucht. Es ist sich nicht mehr ganz ausgegangen. Gratulation an Hard“, sagte Fivers-Coach Peter Eckl.