Minsk wegen politischer Situation aus CHL ausgeschlossen

Aufgrund der politisch unsicheren Lage im Land wird der belarussische Eishockeymeister Junost Minsk nicht in der Champions Hockey League (CHL) antreten können. Die CHL zieht die Wildcard für das Team aus der belarussischen Hauptstadt zurück, gab die Liga am Dienstag bekannt. Ob anstelle von Junost Minsk ein anderes Team in die Gruppe F nachrückt, haben die Organisatoren noch nicht entschieden.

„Die jüngsten Vorfälle in Belarus und die Reaktionen darauf, die unvorhersehbare Effekte in Bezug auf Reisen nach und von Minsk haben, machen es schwierig“, schrieb der Vorsitz des europäischen Clubwettbewerbs, bei dem aus der heimischen Liga Meister KAC, sowie Red Bull Salzburg und der HCB Südtirol am Start sind. Diverse Flugabsagen seien angekündigt und vollzogen worden, zudem sei nicht abzusehen, welche weiteren Maßnahmen kommen werden, hieß es weiter.

Der Ausschluss von Junost steht damit in Zusammenhang mit der Festnahme des Bloggers Roman Protassewitsch. Die Regierung in Minsk hat vor rund drei Wochen für die Verhaftung des 26-jährigen Regimekritikers eigens einen Linienflug von Athen nach Vilnius zur Landung in Minsk gezwungen.