Die österreichischenSynchronschwimmerinnen Anna Maria und Eirini Alexandri.
GEPA/Philipp Brem
Synchronschwimmen

Alexandri-Duo greift nach Olympiaticket

Geht es nach der Papierform, darf Österreichs Schwimmverband (OSV) am Sonntag zwei weitere Teilnehmerinnen an den Olympischen Spielen in Tokio verbuchen. Beim von Japan nach Barcelona verlegten Qualifikationsmeeting der Synchronschwimmerinnen sollten Anna-Maria und Eirini Alexandri das Ticket holen.

Die Schwestern gelten unter den rund 25 Duos als Favoritinnen nicht nur auf eines der sieben Olympiatickets, sondern auch auf einen Podestplatz. Am Samstag finden der Kürvorkampf und das Technikfinale statt, am Sonntag das Kürfinale der Top Zwölf.

Nach dem tollen EM-Auftritt Mitte Mai in Budapest mit zweimal Bronze haben die Alexandris weiter an ihrem Programm gefeilt. „Wir haben viel an Technik und Präzision gearbeitet“, erklärte Trainerin Albena Mladenowa. Die Anreise nach Spanien erfolgte bereits am Wochenende, einige Trainingstage vor dem Wettkampf sollten zusätzlich Sicherheit geben.

Dritte Schwester steht als Ersatzschwimmerin bereit

Davor war auf ein Antreten bei den Staatsmeisterschaften in Graz verzichtet worden, um keine Coronavirus-Infektion zu riskieren. Alle Maßnahmen betreffen auch Drillingsschwester Vasiliki Alexandri, sie steht wie immer als Ersatzschwimmerin parat. Nach dem Wettkampf wird das Trio gegen das Coronavirus geimpft, vor der Olympiaqualifikation wollte man das Risiko einer Impfreaktion vermeiden.

Die österreichische Kunstschwimmerin Vasiliki Alexandri.
GEPA/Philipp Brem
Mit dabei in Barcelona ist auch Vasiliki Alexandri – vermutlich nur als Daumendrückerin

„Sie werden es schaffen“

Bei den Europameisterschaften war das OSV-Duett erstmals über 90 Punkte gekommen, diese Marke will es nun wieder übertreffen. „Wenn wir das schaffen, können wir den ersten Platz bekommen. Wir müssen dafür nur gut schwimmen“, sagte Anna-Maria Alexandri. An der Olympia-qualifikation hat auch Mladenowa keinen Zweifel: „Sie werden es schaffen, sind sehr stark. Schwimmen sie ohne Fehler, sollten sie in die Medaillenränge kommen.“ Hauptgegner sind Griechenland und Frankreich.

Der OSV stellt mit den Schwimmern Marlene Kahler, Lena Grabowski, Felix Auböck, Christopher Rothbauer, Bernhard Reitshammer und Simon Bucher bisher sechs Fixteilnehmer an den Spielen. Die Chance auf weitere Qualifikationen besteht im Juni bei weiteren Schwimmevents, u. a. auch jenem im Freiwasser Ende nächster Woche in Setubal in Portugal. Zudem wird Wasserspringer Alexander Hart demnächst erfahren, ob er einen Quotenplatz vom 3-m-Brett erhält.