Die österreichische Mountainbikerin Mona Mitterwallner.
GEPA/Hans Oberlaender
Mountainbike

Weltcup in Leogang als WM-Revanche

Die Downhill-Mountainbiker steigen am Wochenende in Leogang in die Weltcup-Saison ein, für die olympischen Cross-Country-Spezialisten geht in Salzburg schon die dritte Runde über die Bühne. Die Tokio-Starter Laura Stigger und Max Foidl haben dabei auf der Heimstrecke ihren vorletzten Stopp vor den Sommerspielen in Japan.

Der Weltcup am Asitzkogel steht außerdem im Zeichen der Revanche für die dortige WM im Vorjahr. Diesmal sind wieder Zuschauer zugelassen. Das besondere Interesse der Fans wird Mona Mitterwallner gelten, die bisher den U23-Weltcup dominiert hat und Stigger zuletzt bei den Staatsmeisterschaften in Stattegg klar geschlagen hat. Im Anschluss daran ließ die 19-jährige Tirolerin bei einem internationalen Rennen auf derselben Strecke auch einige internationale Elite-Asse klar hinter sich.

In Leogang muss Mitterwallner mangels Startberechtigung aber wieder in die Weltcup-Nachwuchsklasse, wo sie die Favoritin ist. Bei der WM im vergangenen Oktober jubelte sie über Junioren-Gold. „Speziell an letztes Jahr habe ich viele positive Erinnerungen, vor allem an den Titelgewinn. Die Strecke liegt mir sehr gut, vor allem wegen der vielen harten und steilen Bergaufpassagen“, sagte Mitterwallner, der sich auf das Heimrennen freut.

Stigger und Höll haben eine Rechnung offen

Stigger und Downhill-Jungstar Valentina Höll haben mit Leogang aus dem Vorjahr noch eine Rechnung offen. Stigger fehlte bei der WM erkrankt, Höll verpasste diese nach einem schweren Trainingscrash. Dementsprechend motiviert ist das Duo. „Dass endlich auch wieder Zuschauer dabei sein dürfen, ist für mich wie alle anderen Sportler eine riesengroße Erleichterung. Denn das Publikum ist mit der wichtigste Faktor für die entsprechende Rennatmosphäre“, sagte Stigger, die heuer im Weltcup schon in die Top Ten gefahren ist.

Die österreichische Downhill-Mountainbikerin Valentina Höll.
Bikepark Leogang/Moritz Ablinger
Für Höll gibt es ein Wiedersehen mit Leogang

Höll erhofft sich trotz noch nicht ganz ausgeheilter Sprunggelenksverletzung einen erfolgreichen Saisoneinstieg. „Mein Fuß ist schon wieder einigermaßen gut, aber natürlich nicht im selben Zustand wie vor der Verletzung. Leogang eröffnet meine zweite ‚erste‘ Elitesaison“, betonte die 19-jährige Saalbacherin, die nach der auch coronavirusbedingt sehr kurzen Vorsaison die Eliteklasse erobern will. Auch sie ist froh, dass zumindest wieder eine begrenzte Zahl an Fans dabei sein darf.

Bei den Männern ist David Trummer auf einen neuerlichen Coup aus, der Steirer hatte im Vorjahr in einer Regenschlammschlacht sensationell Downhill-WM-Silber geholt. Topfavoritin im Cross Country ist die heuer bisher überragende Französin Loana Lecomte. Bei den Männern ist das Rennen offener, denn mit Mathieu van der Poel und Tom Pidcock fehlen die beiden stärksten Fahrer. Der Niederländer ist bei der Tour de Suisse auf der Straße im Einsatz, der Brite fehlt wegen eines Schlüsselbeinbruches.