England-Sextett einigt sich im SL-Streit mit Premier League

Jene sechs englischen Clubs, die sich dem „Super League“-Projekt anschließen wollten, sind bereit, den dadurch losgetretenen Streit mit der Premier League gegen die Zahlung einer Millionensumme beizulegen. Es geht um 22 Millionen Pfund (25,5 Mio. Euro).

Wie die Premier League und der englische Fußballverband (FA) am Mittwoch in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, solle das Geld unter anderem für Fans, Nachwuchsentwicklung und kommunale Programme verwendet werden.

Zudem haben Manchester City, Manchester United, Liverpool, Chelsea, Arsenal und Tottenham Regeländerungen zugestimmt, durch die nun scharfe Sanktionen drohen. Jede derartige Aktion soll in Zukunft einen Abzug von 30 Punkten und eine Geldstrafe von 25 Millionen Pfund (29 Mio. Euro) pro Verein zur Folge haben.

Sextett räumt Fehler ein

Nach heftigen Protesten aus nationalen Ligen und Verbänden sowie von Fangruppen hatten sich nach und nach neun von zwölf Clubs von dem Projekt abgewandt, darunter alle englischen Vereine. Das Sextett habe noch einmal einen Fehler eingeräumt und sich zur Premier League und dem englischen Fußball bekannt, hieß es.

Mit der jetzigen Summe sowie den Entschuldigungen an Fans, die übrigen Clubs, die Premier League und die FA ist damit in England ein Schlussstrich unter die Angelegenheit gezogen. Die Höhe der Zahlungen ist vergleichbar mit jenen, die die UEFA vor einigen Wochen angekündigt hatte. Allerdings handelt es nicht um von der UEFA geforderte Bußgelder und auch nicht um einen Prozentsatz der TV-Einnahmen der nächsten Saison.