Rodionov in Stuttgart erstmals in ATP-Viertelfinale

Der Niederösterreicher Jurij Rodionov hat zum ersten Mal in seiner Karriere den Sprung ins Viertelfinale eines ATP-Turniers geschafft. Der 22-Jährige profitierte am Donnerstag im Stuttgart-Achtelfinale beim Stand von 5:3 von einer Aufgabe von Peter Gojowczyk.

Jurij Rodionov (AUT)
Sportfoto Zimmer/Daniel Kopatsch

Schon in der ersten Runde hatte Österreichs Nummer drei mit Dominik Koepfer einen Deutschen aus dem Bewerb genommen. Nächste Hürde ist der Australier Alex de Minaur, der seinen Landsmann Jordan Thompson mit 6:7 (8/10) 6:3 6:4 bezwang.

Gojowczyk musste nach einem früh erlittenen Break bereits bei 1:3 vom Physiotherapeut auf dem Platz behandelt werden. Wenig später gab der Weltranglisten-134. nach etwas mehr als 35 Minuten auf.

Wildcard-Chance genützt

Rodionov behielt damit auch im zweiten Aufeinandertreffen mit dem Deutschen die Oberhand und nutzte seine Wildcard für ein schon jetzt historisches Abschneiden. „Ich freue mich auf mein erstes Viertelfinale, das ist ein großer Meilenstein. Auch wenn ein bitterer Beigeschmack dabei ist, bin ich glücklich“, sagte Rodionov.

Nun wartet mit De Minaur die Nummer 22 der Welt und damit eine deutlich schwierigere Aufgabe. Gespielt hat der Weltranglisten-142. gegen den als Nummer vier gesetzten und ebenfalls 22-Jährigen noch nie.

Am Abend wollte der ÖTV-Akteur mit seinem Trainer Richard Waite an einem Matchplan „tüfteln“. Der Deutsche ist aktuell wieder für Rodionov verantwortlich. „Ich kenne ihn schon ziemlich lange, wir haben mit ein paar Pausen zweieinhalb Jahre zusammengearbeitet. Seit den French Open ist er wieder an meiner Seite, die Chemie zwischen uns ist sehr gut. Ich hoffe, dass es was Langfristiges wird“, gab Rodionov Einblick. 18.130 Euro an Preisgeld und 45 ATP-Punkte hat Rodionov bei dem Rasenturnier bereits fix eingesammelt.

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