Plank und Pokorny verpassen Olympiaticket

Die Podestplätze und damit auch die Olympiatickets für Tokio waren für die österreichischen Karateka beim Qualifikationsturnier in Paris am Freitag außer Reichweite.

Die WM-Dritte Bettina Plank wurde in der Klasse bis 55 kg Elfte, der EM-Dritte Stefan Pokorny (bis 67 kg) schied im Achtelfinale aus. Die Hoffnungen ruhen nun auf Ex-Weltmeisterin Alisa Buchinger (über 61 kg), die am Sonntag im Einsatz ist. Außenseiterchancen werden Luca (bis 75 kg) und Robin Rettenbacher (über 75 kg) zugebilligt.

Österreicher benachteiligt?

Der österreichische Verband Karate Austria monierte in seiner Aussendung fragwürdige Entscheidungen gegen die zwei Tokio-Aspiranten.

Pokorny unterlag demnach nach zwei Siegen dem Jordanier Rahman Abdel Almasatfa durch einen umstrittenen Yuko zum 0:1 sieben Sekunden vor Schluss. Plank kam nach einem 1:9 gegen die spätere Finalistin Moldir Zhangbyrbay (KAZ) in die Hoffnungsrunde. Dort glich sie mit einem Ippon gegen die Südkoreanerin Yang Soyoung einen 0:3-Rückstand aus. Doch ein weiterer Ippon wurde nicht gewertet und die Asiatin ging 34 Sekunden vor dem Ende mit 4:3 in Führung.

„Betti hat gekämpft wie eine Löwin, scheiterte aber an diskussionswürdigen Kampfrichterentscheidungen. Dasselbe gilt für Stefan Pokorny. Es ist nicht das Ende der Welt, in einer Kampfsportart muss man auch Fehlentscheidungen hinnehmen“, erklärte Verbandsgeneralsekretär Ewald Roth.