Tsitsipas nach Sieg über Zverev im Paris-Finale

Stefanos Tsitsipas hat bei den French Open zum ersten Mal in seiner Tenniskarriere den Einzug in ein Grand-Slam-Finale fixiert. Der 22-jährige Grieche rang am Freitag im ersten Semifinale in Roland Garros den Deutschen Alexander Zverev in fünf Sätzen mit 6:3 6:3 4:6 4:6 6:3 nieder und kämpft am Sonntag um seinen ersten Grand-Slam-Titel. Dabei geht er als Außenseiter ins Rennen, geht es doch gegen den Weltranglistenersten Novak Djokovic oder den 13-fachen Paris-Champion Rafael Nadal.

Tsitsipas mit dem besseren Start

Tsitsipas startete besser in die Partie und breakte Zverev früh zur 2:0-Führung. Dieser Vorsprung reichte dann nach 37 Minuten auch für den Gewinn des ersten Satzes mit 6:3. Das Niveau des Spieles war noch ausbaufähig. Beide Spieler begingen elf unerzwungene Fehler. Mit Beginn des zweiten Durchgangs steigerte sich Zverev sichtlich und nahm seinerseits dem Griechen das Game zum 2:0 ab.

Doch Tsitsipas ließ sich nicht so einfach abschütteln, fand gut zurück ins Match, nahm Zverev gleich zweimal den Aufschlag ab und machte am Ende sechs Games in Folge. Tsitsipas wirkte in seinem Spiel solider und hatte auf die Herausforderungen von Zverev immer eine Antwort. Zverev wirkte ratlos, konnte dem Spiel von Tsitsipas nichts entgegenhalten, und nach 3:0-Führung verlor der Deutsche den zweiten Satz nach 39 Minuten noch mit 3:6.

Zverev gleicht aus

Wie in Satz zwei ging Zverev auch im dritten Set mit einem frühen Break 2:1 in Führung. Doch diesmal wehrte er eine Breakchance von Tsitsipas ab, ließ sich auch von einem Disput mit den Referees nicht aus dem Konzept bringen und holte sich den Satz nach 49 Minuten mit 6:4. Und auch im vierten Satz nahm der Deutsche dem Griechen den ersten Aufschlag zur 1:0-Führung ab. Ohne weitere Breakchance stand es nach weiteren 40 Minuten 6:4 für Zverev, der damit zum 2:2 in Sätzen ausglich und damit einen fünften und letzten Durchgang erzwang.

Besseres Ende für Tsitsipas

Dieser begann für Tsitsipas bei eigenem Aufschlag mit einem 0:40-Rückstand, doch mit einem Kraftakt wehrte der 22-Jährige die drei Breakbälle ab und brachte sein Service durch. Zudem gelang ihm das entscheidende Break zur 3:1-Führung. Zverev konnte sich nicht mehr steigern, der 24-Jährige konnte bei 2:5 zwar noch vier Matchbälle abwehren, in der Folge servierte die Nummer fünf des Turniers allerdings aus und beendete die Partie nach 3:37 Stunden und fixierte sein erstes Grand-Slam-Finale.

Der Grieche war sicherlich auch motiviert, denn er wusste, mit einem Sieg über Zverev würde er auf Rang vier im ATP-Ranking vorrücken und damit den Österreicher Dominic Thiem, der in Paris bereits in der ersten Runde gescheitert war, auf Platz fünf verdrängen. Mit einem Erfolg bei den French Open könnte er sogar Rafael Nadal von Position drei stoßen.

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