LeBron James kritisiert NBA wegen verletzter Spieler

In der entscheidenden Play-off-Phase der National Basketball Association (NBA) sind heuer so viele Stars verletzt wie noch nie. LeBron James hat die Verantwortlichen der Liga deswegen nun harsch kritisiert. „Sie wollten alle nicht auf mich hören wegen des Saisonstarts. Ich wusste genau, was passieren würde“, twitterte der Superstar der Los Angeles Lakers.

Der 36-Jährige, der ebenfalls zahlreiche Spiele des bereits ausgeschiedenen Titelverteidigers verletzungsbedingt verpasst hatte, ließ seinem Frust freien Lauf, nachdem die Knieverletzung von Los-Angeles-Clippers-Star Kawhi Leonard bekanntgeworden war. „Ich wollte nur die Gesundheit der Spieler schützen. Die Verletzungen sind eben nicht nur Teil des Spiels, sie sind die Folge von zu kurzen Pausen“, meinte James.

Neben Leonard verpassten bereits Anthony Davis, James Harden, Donovan Mitchell, Mike Conley, Jaylen Brown, Joel Embiid und Kyrie Irving in dieser Saison mindestens ein Play-off-Spiel – ein Rekord. Laut ESPN gab es in den NBA-Play-offs noch nie so viele Ausfälle von Topstars. Für James ist das kein Zustand, der zur Normalität werden sollte: „Die Play-offs sind für die Liga und die Fans die beste Zeit des Jahres, aber ein Haufen ihrer Lieblingsspieler fehlen, das ist verrückt.“

Obwohl die vergangene Spielzeit wegen der Coronavirus-Pause erst am 11. Oktober endete, startete die Saison bereits am 22. Dezember. James sprach sich vergebens für eine Verlegung des Beginns ins Jahr 2021 aus.

Clippers und Hawks nach Auswärtssiegen vor Aufstieg

Trotz Leonards Verletzung gewannen die Clippers am Mittwoch (Ortszeit) bei den Utah Jazz mit 119:111 und gingen mit ihrem dritten Sieg in Folge gegen das beste Team des Grunddurchgangs in der „Best of seven“-Serie des Western-Conference-Halbfinales mit 3:2 in Führung.

Ebenfalls mit einem Auswärtssieg stellten die Atlanta Hawks in der Eastern Conference gegen die Philadelphia 76ers auf 3:2. Beim 119:106 gelang Atlanta eine furiose Aufholjagd, lag das Team doch zwischenzeitlich schon 26 Punkte zurück. Überragender Hawks-Spieler war Trae Young, der auf 39 Punkte und sieben Assists kam. Anführer des Coembacks war Lou Williams, der im Schlussviertel 13 seiner 15 Würfe traf.

Mit einem Heimsieg am Freitag können die Hawks nun erstmals seit 2015 ins NBA-Halbfinale einziehen. Und die Clippers haben die Chance, mit einem Erfolg am Freitag in Los Angeles erstmals überhaupt den Einzug in ein Conference-Finale zu fixieren.

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