Pavard erlitt laut Ärzten keine Gehirnerschütterung

Der französische Nationalspieler Benjamin Pavard hat während der EM-Vorrundenpartie gegen Deutschland in München am vergangenen Dienstag keine Gehirnerschütterung erlitten. Das teilte der Europäische Fußballverband (UEFA) am Donnerstag unter Berufung auf die Teamärzte der „Equipe Tricolore“ mit. Bereits unmittelbar nach Pavards Zusammenprall mit dem deutschen Nationalspieler Robin Gosens habe es dafür keine Anzeichen gegeben, eine spätere Untersuchung habe das dann bestätigt.

Medizinische Personal veraztet Frankreich Spieler Benjamin Pavard.
AP/Pool/Matthias Hangst

Bayern-Spieler Pavard hatte nach einer Behandlungspause weitergespielt und angegeben, „ein wenig ausgeknockt“ gewesen zu sein. „Den Berichten zufolge, die wir vom Mannschaftsarzt erhalten haben, scheint eine Bewusstlosigkeit nicht eingetreten zu sein“, teilte die UEFA mit. Pavard war bei einer Abwehraktion nach knapp einer Stunde von Gosens mit voller Wucht am Kopf getroffen worden und hart auf dem Rasen aufgeschlagen.

Nach der Partie war darüber diskutiert worden, ob Pavard nicht hätte ausgewechselt werden müssen. Kopfverletzungen im Fußball sind weiter ein sensibles Thema. Die UEFA verwies auf die eigene, für alle Teams verpflichtende „Concussion Charter“ für den Umgang mit Kopfverletzungen. Bei Anzeichen einer Gehirnerschütterung oder Bewusstlosigkeit muss der Spieler ausgewechselt werden. „Der Teamarzt ist die einzige Person“, die über das Vorgehen entscheiden dürfe, schreibt die UEFA vor.