Gotschke zum ÖTTV-Präsidenten gewählt, Fegerl Vize

Wolfgang Gotschke ist der Nachfolger von Hans Friedinger als Präsident des österreichischen Tischtennisverbandes (ÖTTV). Die am Samstag bei der ÖTTV-Generalversammlung in St. Pölten durchgeführte Wahl ging mit 25:16 zugunsten des neuen und zuungunsten des alten Amtsinhabers deutlich aus. Der 80-jährige Friedinger hatte das Amt siebeneinhalb Jahre inne, Gotschkes Reformplan überzeugte aber die Mehrheit der Entscheidungsträger wie auch Stefan Fegerl.

Neuer Präsident beim Österreichischen Tischtennisverband

Wolfgang Gotschke folgt nach mehr als sieben Jahren Hans Friedinger nach und hat bereits Reformen angekündigt. Tischtennis Europameister Stefan Fegerl, der nach Olympia seine Karriere beenden wird, ist zum Vizepräsidenten gewählt worden.

Fegerl beendet nach Tokio aktive Karriere

Die Kandidatur des Niederösterreichers als Vizepräsident Sport ging ebenfalls durch, womit Fegerl nach den Olympischen Spielen in Tokio seine aktive Karriere beenden wird. An den ab Dienstag in Warschau stattfindenden Europameisterschaften in Warschau wird der 31-Jährige nicht teilnehmen, da seine Olympia-Mixed-Partnerin Sofia Polcanova in Polen nur im Einzel antreten wird. Mehr lässt sich nach Hüft- und Knieoperationen sowie Fitness- und Trainingsrückstand noch nicht machen.

Der Stellvertreter von Fegerl als Sport-Vizepräsident ist Sportdirektor Karl Jindrak. Weitere Vizepräsidenten werden Gisela Fritsche (Finanzen) und der Kärntner Landesverbandspräsident Hubert Dobrounig (Digitalisierung, Innovation, Kommunikation, Organisation), dessen Stellvertreter ist ÖTTV-Generalsekretär Mathias Neuwirth. Neuer Bundesliga-Vorsitzender ist der Tiroler Hüseyin Karagaac.

Gotschke war Büroleiter unter den Sportministern Norbert Darabos und Gerald Klug, im Bundes-Sport-Förderungsfonds (jetzt Bundes-Sport GmbH) Geschäftsführer und ist aktuell Vorstand bei Leistungssport Austria. „Zentrale Aufgabe wird es sein, den Verband organisatorisch schlanker und neu aufzustellen“, hatte er vor der Wahl gesagt. „Professionelle Vereine müssen zukünftig von einem hauptamtlichen Vorstand geleitet und von einem ehrenamtlichen Kontrollorgan beaufsichtigt werden.“