Teamchef Frank de Boer
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Fußball-EM

„Oranje“ schont sich zum Abschluss nicht

In Amsterdam steigt am Montag (18.00 Uhr) die einzige Partie dieser Fußball-EM, deren Ergebnis für den Verlauf des Turniers irrelevant ist. Die Niederlande steht vor dem Duell gegen Nordmazedonien in der Österreich-Gruppe C als Sieger und der EM-Neuling als Letzter fest. Daher geht es für die Nordmazedonier um einen ehrenvollen Abschied, die Niederländer wollen trotzdem Gas geben.

In der Runde der letzten 16 reist der Europameister von 1988 nach Budapest. Gegner ist ein Gruppendritter, möglicherweise einer aus Pool F mit Frankreich, Deutschland und Portugal. Es droht also ein hochkarätiger Kontrahent. Ein bisschen rotiert wird bei „Oranje“ mit Blick auf das Achtelfinale werden.

Allerdings kündigte Coach Frank de Boer an, die Mannschaft nicht komplett umzukrempeln – man wolle nicht das Risiko eingehen, sich vor der K.-o.-Phase ein Negativerlebnis einzuhandeln. „Wir möchten mit einem guten Gefühl ins Achtelfinale gehen“, sagte de Boer.

Gruppe C, dritter Spieltag

Montag, 18.00 Uhr:

Nordmazedonien – Niederlande

Amsterdam, SR Kovacs (ROU)

Mögliche Aufstellungen:

Nordmazedonien: Dimitrijevski – S. Ristovski, Velkovski, Musliu – Nikolov, Ademi, Spirovski, Alioski – Bardhi – Pandev, Elmas

Niederlande: Stekelenburg – Dumfries, Blind, De Vrij, De Ligt, Van Aanholt – Klaassen, Wijnaldum, F. de Jong – Malen, Depay

Nur zwei Veränderungen

Auch gegen Nordmazedonien wird er eine starke Elf auf den Platz schicken. „Es wird nur zwei Wechsel geben“, kündigte de Boer an. Um welche Positionen es sich handelt, wollte er am Sonntag noch nicht sagen. Dafür machte er deutlich, dass die Niederlande auch gegen die bereits ausgeschiedenen Nordmazedonier im in den Niederlanden umstrittenen 5-3-2-System spielen wird.

„Ich denke, dass wir noch ein paar Dinge zu verbessern haben. Auch am System. Da sind immer noch Dinge, die wir verbessern können“, sagte de Boer. Aus Fitnessgründen werde er ebenfalls keinen Spieler auf der Bank lassen. „Weil wir danach genügend Pause haben“, sagte de Boer. Das Achtelfinale in Budapest findet erst am Sonntag statt.

Gäste mit stärkstem Aufgebot

Definitiv ihre stärkste Formation aufs Feld schicken werden die Nordmazedonier. Goran Pandev und Co. peilen bei ihrem EM-Abschied den ersten Punktegewinn an. Um das zu schaffen, müsse man an die Leistung vom Match gegen die Ukraine anschließen, meinte Aleksandar Trajkovski.

„Ich hoffe, wir starten gegen die Niederlande so, wie wir gegen die Ukraine in der zweiten Hälfte gespielt haben. Wir haben nichts zu verlieren und werden unser Herz auf dem Platz lassen“, kündigte der Stürmer an.